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Mit Punkterekord: Galatasaray zum 24. Mal türkischer Fußball-Meister
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Galatasaray Istanbul ist zum 24. Mal türkischer Fußball-Meister. Am letzten Spieltag konnte der Spitzenreiter seinen Punktevorsprung ins Ziel bringen und behauptete sich damit vor Fenerbahçe.
Der Titelverteidiger gewann am Sonntag am letzten Spieltag der Süper Lig bei Konyaspor mit 3:1 (1:0) und behauptete damit seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Stadtrivalen Fenerbahçe. Der Tabellenzweite, bei dem Italien-Altstar Leonardo Bonucci zum Ende seiner Karriere nochmal zum Einsatz kam, feierte zwar im Heimspiel gegen Absteiger Istanbulspor mit 6:0 (3:0) ein Torfestival, hätte Galatasaray aber nur bei einer Niederlage des türkischen Rekordmeisters zum Saisonabschluss von der Spitze verdrängen können.
Die 102 Punkte von Galatasaray bedeuten zudem einen Punkterekord im türkischen Fußball. So viele erreichte ein Klub noch nie zuvor. Die Tore für das Team von Okan Buruk erzielten Top-Stürmer Mauro Icardi per Doppelpack, der mit insgesamt 25 Treffern auch Torschützenkönig wurde, und Berkan Kutlu. Der Triumph wurde auch in vielen deutschen Städten bejubelt. Konyaspor konnte trotz der Niederlage die Klasse halten und durfte sich dafür bei Trabzonspor bedanken, das Konkurrent Ankaragücü dank später Tore noch mit 4:2 besiegen konnte. Bei einem Sieg wären die Hauptstädter in der Liga geblieben.
Nachwirkungen des Derbys: Konsequenzen für Galatasaray und Fenerbahçe
Alle Europapokalteilnehmer müssen noch Quali-Spiele bestreiten
Neben Ankara und Istanbulspor steigen Fatih Karagümrük und Pendikspor ab. Als Aufsteiger stehen derzeit Eyüpspor und Göztepe fest. Vizemeister Fenerbahçe startet wie Galatasaray in der Champions League-Qualifikation. Trabzonspor als Dritter darf in der Europa League-Quali ran, ebenso Pokalsieger Beşiktaş. Istanbul Başakşehir wurde Vierter und darf somit in der Europa Conference League starten, muss dafür allerdings auch Qualifikationsspiele bestreiten.
Auf Social Media lieferten sich die beiden Meisterschaftsanwärter nach Schlusspfiff ebenfalls einen Schlagabtausch. Fenerbahçe behauptet, dass sein Erzrivale den Titel mit unlauteren Mitteln errungen hat und wirft dem Verband sowie den Schiedsrichtern regelmäßig Parteilichkeit vor.
dpa/dtj