Knapp 10 Monate nach der Ermordung der jungen Psychologiestundentin Özgecan Aslan wurde jetzt ein Urteil gefällt. Die Täter sollen lebenslang in Haft und anschließend in die Sicherheitsverwahrung kommen.
Die 20-jährige junge Frau war Mitte Februar kaltblütig in Tarsus bei Mersin ermordet worden. Der Verurteilte Suphi Altındöken hatte beabsichtigt, die junge Frau in seinem Minibus zu vergewaltigen. Nachdem diese sich wehrte und erheblichen Widerstand leistete, stach er nach eigenen Angaben auf sie ein und erschlug sie mit einer Eisenstange.
Altındöken bat anschließend seinen Vater Necmettin und seinen Freund Fatih Gökçe, ihm bei der Beseitigung der Leiche behilflich zu sein. Daraufhin verbrannten die drei die Leiche der jungen Frau. Zwei Tage später wurde sie in einem Flussbett gefunden.
Der Mord an Özgecan hatte die Menschen weit über die Grenzen der Türkei entsetzt. 1000 Anwälte waren für sie eingetreten. Am Donnerstag verurteilte der Hohe Strafgerichtshof in Tarsus die drei Männer wegen sexueller Gewalt, Mord, sowie Beihilfe zum Mord zu lebenslanger Haft.
Die Anwesenden im Gerichtssaal begrüßten das Urteil mit minutenlangem Applaus, so berichten türkische Medien.