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Politik

„Nicht nur falsch“: Erdoğan kritisiert US-Waffenpolitik im Ukraine-Krieg

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18.11.2024, Rio de Janeiro: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan (l) und der russische Außenminister Sergej Lawrow nehmen am Treffen der Staats- und Regierungschefs des G20-Gipfels teil. Foto: Eraldo Peres/AP/dpa
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Erst vor wenigen Tagen hat Washington der Ukraine erlaubt, weitreichende Waffen gegen Ziele auf russischem Gebiet einzusetzen. Von einem NATO-Partner kommt nun Kritik.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Erlaubnis zum Einsatz von weittragenden US-Waffen durch die Ukraine gegen Ziele in Russland verurteilt. „Wir finden diese Entscheidung nicht nur falsch, wir billigen sie auch nicht“, sagte Erdoğan laut der türkischen staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Erdoğan warnte auch vor einer Ausbreitung des Konflikts.

Die USA haben der Ukraine nach Medienberichten kürzlich gestattet, ATACMS-Raketen mit bis zu 300 Kilometern Reichweite auch gegen Ziele in Russland einzusetzen. Dies gilt als Reaktion auf den vermuteten Einsatz nordkoreanischer Soldaten aufseiten Moskaus. Nach russischer Darstellung schoss die Ukraine nun mehrere der weittragenden US-Waffen auf Ziele in Russland ab. Der Generalstab in Kiew bestätigte einen Angriff auf ein russisches Munitionsdepot bei der Stadt Karatschew.

Die Türkei unterstützt die Ukraine militärisch, unterhält aber auch gute Beziehungen zu Moskau.

dpa/dtj