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Panorama

Rekord an Kapıkule: Türkei-Urlauber setzen aufs Auto

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Der Kapıkule-Grenzübergang wird am häufigsten in Anspruch genommen. Foto: Diken
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Jahr für Jahr setzen Menschen mit türkischen Wurzeln, die in Europa leben, auf das Verkehrsmittel Auto, wenn sie in die Türkei reisen. Während der sich insgesamt über fast drei Monate erstreckenden Sommerferien in Deutschland (länderübergreifend), wo mit Abstand die meisten Menschen mit türkischen Wurzeln außerhalb der Türkei sesshaft sind, werden dabei oft Rekorde an den Grenzübergängen gebrochen. So auch dieses Jahr.

In den meisten europäischen Ländern sind die Sommerferien angebrochen. Die sogenannten „Gurbetçiler“ sind daher wieder unterwegs, um ihren Jahresurlaub in der Türkei zu verbringen. An der Grenzübergangsstelle Kapıkule wurde dabei ein neuer Rekord bei den Einreisezahlen aufgestellt.

Laut einer Erklärung der Gouverneurschaft von Edirne sind am Sonntag 9.005 Pkw und 38.692 Passagiere über Kapıkule in die Türkei eingereist. Einen Zusammenhang dürfte es dabei auch mit dem Beginn der Ferien in Nordrhein-Westfalen geben, wo am letzten Freitag der letzte Schultag war. In der Regel dauert die Fahrt 36-48 Stunden, je nachdem wie viele Pausen man einlegt und wie viele Personen an Bord sind, die sich auch ans Steuer setzen.

Welche Vorteile das Auto bietet

Nicht nur Familien mit Schulkindern fahren derzeit in die Türkei, aber sie bilden die Mehrheit unter ihnen. Es ist vor allem eine Kostenfrage. Ein Hin- und Rückticket für eine vierköpfige Familie kostet im Zeitraum der Ferien dieses Jahr mindestens 2.500-3.000 Euro, selbst Frühbucher mussten mit Preisen oberhalb von 2.000 Euro rechnen. Der Vorteil beim Auto: Man spart nicht nur bei der An- und Abreise, sondern ist auch vor Ort mobil und spart dort ebenfalls bei den Transportkosten, vor allem dann, wenn man mehr als einen Ort besucht.

Seit dem 22. Juni seien insgesamt rund 575.000 Personen und 150.000 Fahrzeuge über die Grenzübergangsstellen Kapıkule, Hamzabeyli, Dereköy, Pazarkule und İpsala ins Land eingereist, teilten die türkischen Behörden mit.

An der meistgenutzten Grenzübergangsstelle Kapıkule wurde die Anzahl der Abfertigungsschalter auf 24 erhöht, um die Wartezeiten an den Zollkontrollen zu verkürzen. Über Kameras lässt sich verfolgen, wie die Situation an den einzelnen Übergangsstellen ist.