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Panorama

Schwerer Erdrutsch an türkischer Goldmine: Mehrere Arbeiter vermisst

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In den Bergen der Provinz Erzincan gibt es viele Minen. Foto: Emin Bilir / Unsplash
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In der Türkei werden nach einem Erdrutsch auf dem Gelände einer Goldmine in Erzincan mehrere Menschen vermisst. Zu neun Arbeitern habe man derzeit keinen Kontakt, sagte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya. Es wird angenommen, dass sie verschüttet wurden. 400 Menschen seien derzeit zu Sucharbeiten im Einsatz. 

Der Erdrutsch ereignete sich am Dienstag nahe einer Mine im osttürkischen Erzincan um etwa 14.30 Uhr Ortszeit. Auch Stunden nach dem Unglück waren die Vermissten noch nicht gefunden. Mit jeder vergehenden Stunde schwindet die Hoffnung, die Menschen lebend zu finden. Auf Bildern des Senders TRT war zu sehen, wie große Erdmassen einen Hang hinabstürzten. Die Mine wird dem Betreiber Anagold zufolge seit 2010 zur Goldgewinnung genutzt.

Schwere Minenunglücke mehren sich in der Türkei

Warnungen vor einer Verunreinigung des nahegelegenen Flusses Euphrat durch Cyanid aus der Mine entgegnete der Provinzgouverneur Hamza Aydoğdu, es gebe bisher keine Informationen über eine Kontamination. Cyanverbindungen führen immer wieder zu Massensterben von Fischen und anderen Wasserlebewesen, wenn sie etwa aus Bergwerken in Gewässer gelangen. Bereits in der Vergangenheit hatte es Vorwürfe gegen den Betreiber gegeben, nicht sorgsam genug gegen mögliche Umweltschäden rund um die Mine vorzugehen.

In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere schwere Minenunglücke in der Türkei, teils wegen mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen. 2014 starben bei einer Explosion in einer Kohlemine in Soma (Provinz Manisa) insgesamt 301 Menschen.

dpa/dtj

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