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Panorama

Türkei schränkt Geschäft von Airbnb und Co. ein

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Menschen passieren eine Unterführung der Galata-Brücke in Istanbul. Foto: Khalil Hamra/AP
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Die Türkei hat angesichts gestiegener Mieten in der Millionenmetropole Istanbul und anderen Städten Beschränkungen für Kurzzeitvermieter erlassen. Für Vermietungen unter 100 Tagen muss nun vom Eigentümer eine Erlaubnis von den Behörden eingeholt werden, wie aus einer neuen Regelung hervorgeht.

Bevor eine Wohnung auf Plattformen wie Airbnb kurzzeitig vermietet werden kann, müssen zudem alle anderen Bewohner des Gebäudes zustimmen. Die Wohnungen müssen mit einer entsprechenden Hinweistafel gekennzeichnet werden. Bei Verstoß drohen Geldstrafen. Die Genehmigung kann bei Verstoß gegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit sowie die „allgemeine Moral“ entzogen werden.

Warum die türkische Wirtschaft weiter wächst – und doch alles teurer wird

Der Wohnungsmarkt in der Türkei ist auch wegen einer extrem starken Inflation sehr angespannt. Nach Erhebungen der Istanbuler Stadtverwaltung sind die durchschnittlichen Mietpreise in der Türkei zwischen April 2019 und April 2023 um unglaubliche 583 Prozent gestiegen. Der größte Anstieg wurde demnach in den Küstenprovinzen im Süden des Landes sowie in der 16-Millionen-Metropole Istanbul und der Hauptstadt Ankara gemessen.

dpa/dtj