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Sport

Volleyball: Gold-Traum der Türkei geplatzt

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Ebrar Karakurt (#99) und Co. streckten sich gegen gut aufgelegte Italienerinnen vergeblich. Für die türkischen Volleyballerinnen ist der Traum vom Olympia-Gold ausgeträumt. Foto: TVF
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Die türkische Frauenvolleyball-Nationalmannschaft hat bei den Olympischen Spielen das Finale verpasst und wird am Samstag um den dritten Platz kämpfen.

Aus der Traum: Die türkische Frauenvolleyball-Nationalmannschaft hat ihr erstes Halbfinalspiel bei einer Olympiade überhaupt verloren. Gegen Italien setzte es wie schon in der Vorrunde ein klares 0:3.

Die Begegnung in der South Paris Arena 1 begann mit einem psychologischen Vorteil für Italien, das den ersten Satz mit 25:22 gewann. Die Italienerinnen, die das Tempo des Spiels über die gesamten drei Sätze hinweg in ihren Händen hielten, behielten auch im zweiten Satz mit 25:19 die Oberhand. Im dritten Satz schien es zwischenzeitlich, als könnten die Türkinnen nochmal zurückkommen, doch die Südeuropäer entschieden auch diesen Spielabschnitt dank eines Schlussspurts mit 25:22 für sich. Beste Spielerin auf Seiten der Türkei war Superstar Melissa Vargas mit 17 Punkten.

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Verletzungsprobleme machen Türkei-Trainer zu schaffen

Die Tribünen waren überwiegend mit türkischen Zuschauern gefüllt, unter ihnen waren wie schon im Viertelfinale der türkische Minister für Jugend und Sport Osman Aşkın Bak, der CHP-Chef Özgür Özel sowie die Bürgermeister von Istanbul und Ankara, Ekrem İmamoğlu und Mansur Yavaş. Neben dieser politischen Prominenz waren auch einige bekannte Namen aus Film und Fernsehen vor Ort, darunter Hazal Kaya, Aslı Kızmaz und Özge Özpirinçci. Doch trotz dieser Unterstützung wurde es nichts mit der erhofften Final-Teilnahme.

Zu stark war die italienische Mannschaft, die man bei der EM im vergangenen Jahr noch bezwingen konnte, zu groß die Verletzungsprobleme der Türkei. Trainer Daniele Santarelli, der nach Abpfiff seine Tränen nicht zurückhalten konnte, tat sich während der Partie sichtlich schwer mit den Spielerwechseln. Kapitänin Eda Erdem war dennoch stolz auf das Erreichte und blickte schon wieder nach vorn: „Es ist ein großer Erfolg, es ins Halbfinale geschafft zu haben. Heute konnten wir auf dem Spielfeld einfach nicht ruhig bleiben. In den entscheidenden Momenten haben wir Fehler gemacht. Wir haben immer noch die Chance, mit einer Medaille abzuschließen.“

Das Spiel um den dritten Platz wird am 10. August um 17:15 Uhr gegen Brasilien stattfinden. Italien trifft im Anschluss im Endspiel auf die USA.