Galatasaray holt Double und trägt als erster Klub fünften Stern

Galatasaray hat die Meisterschaft 2024/25 vorzeitig für sich entschieden. Der Traditionsverein aus Istanbul besiegte am Abend Kayserispor klar und feierte damit seinen 25. Meistertitel in der Türkei. Das hat Folgen für das Trikot des Titelverteidigers.
Galatasaray hat zwei Spieltage vor Saisonende die türkische Süper Lig gewonnen und sich mit dem 25. Meistertitel einen Eintrag in die Geschichte des türkischen Fußballs gesichert. Als erster Verein überhaupt darf der Klub nämlich künftig fünf Sterne auf dem Trikot tragen – jeder Stern steht für fünf nationale Meisterschaften.
Vor ausverkauftem Haus im RAMS Park ließ die Mannschaft von Trainer Okan Buruk beim 3:0-Erfolg gegen Bellona Kayserispor nichts anbrennen. Superstar Victor Osimhen (26. Minute), Barış Alper Yılmaz (29.) und Torwartlegende Fernando Muslera (89./Elfmeter), der die Löwen zum Saisonende sehr wahrscheinlich verlassen und in seine uruguayische Heimat zurückkehren wird, erzielten die Tore für die Gastgeber. Mit nun 89 Punkten liegt Galatasaray uneinholbar acht Zähler vor dem Verfolger Fenerbahçe.
Rekordserien und starke Zahlen
Die Bilanz spricht für sich: Galatasaray gewann in dieser Saison 28 von bisher 34 Ligaspielen und verlor nur einmal – das Derby gegen Beşiktaş am 29. März. Seitdem entschied der Klub neun Pflichtspiele in Serie für sich, darunter auch Pokalspiele gegen Fenerbahçe, Konyaspor und Trabzonspor. In diesen Partien erzielte das Team 27 Tore und kassierte lediglich vier Gegentreffer. Gegen Trabzon stand am Ende der Pokalsieg.
In der heimischen Liga ist Galatasaray zudem seit 17 Heimspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage im eigenen Stadion datiert aus der Vorsaison – ein 0:1 gegen Erzrivale Fenerbahçe.
Spitze gegen Mourinho
Neben dem sportlichen Triumph setzte Galatasaray an diesem historischen Abend auch ein symbolisches Zeichen. Auf einem Tablet war neben fünf Sternen die Aufschrift „The Real One“ zu lesen. Eine klare Spitze in Richtung Fener-Coach José Mourinho, der in der Vergangenheit mit dem Slogan „The Special One“ berühmt wurde und in seiner ersten Saison in der Türkei mehr durch Schiedsrichterkritik und Handgreiflichkeiten auffiel als durch sportliche Erfolge.