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Europa League: Gala und Fener mit Pflichtsiegen – Beşiktaş blamiert sich in Amsterdam

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Top-Stürmer Mauro Icardi meldete sich nach seiner Verletzung eindrucksvoll zurück und besiegelte Galatasarays 3:1-Sieg mit einem Last-Minute-Treffer in der Nachspielzeit. Foto: Galatasaray
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Am ersten Europa League-Spieltag konnten Galatasaray und Fenerbahçe ihre Ambitionen mit Siegen untermauern, während Beşiktaş nach einem katastrophalen Auftritt in Amsterdam Fragen aufwirft.

Die Europa League ist für die türkischen Top-Klubs mit gemischten Gefühlen gestartet. Während Galatasaray und Fenerbahçe ihre ersten Spiele erfolgreich gestalten konnten, erlebte Beşiktaş eine herbe Niederlage in den Niederlanden. Die Erwartungen an die türkischen Teilnehmer sind hoch, doch der Auftakt zeigte einmal mehr, wie hart umkämpft der zweithöchste europäische Wettbewerb ist. Vor allem Galatasaray und Fenerbahçe setzten wichtige Zeichen für den weiteren Verlauf, während Beşiktaş die nächsten Wochen zur Wiedergutmachung nutzen muss.

Galatasaray: Osimhen weiter ohne Tor, aber dennoch wertvoll

Galatasaray hat die Europa League bereits am Mittwoch mit einem überzeugenden 3:1-Sieg gegen den griechischen Vertreter PAOK Saloniki eröffnet. Nach einer torlosen ersten Halbzeit konnte die Mannschaft aus Istanbul die Begegnung in der zweiten Halbzeit für sich entscheiden. Ein Eigentor von Abdul Rahman Baba (48.) brachte die Gastgeber in Führung, doch PAOK glich durch Giannis Konstantelias (67.) aus. Yunus Akgün (75.) brachte „Cimbom“ nach Vorlage von Top-Transfer Victor Osimhen wieder in Führung, bevor der zuletzt verletzte Mauro Icardi (90+5.) mit einem späten Treffer den Endstand besiegelte.

Dieser Erfolg beendete die Serie von drei punktlosen Europapokalspielen für Galatasaray, das zuletzt in der Zwischenrunde 2023/24 gegen Slavia Prag gewinnen konnte. Besonders bemerkenswert ist die starke Heimbilanz der Istanbuler gegen griechische Mannschaften – im eigenen Stadion bleiben sie gegen griechische Teams weiterhin ungeschlagen. Auf den Tribünen und außerhalb des Stadions blieb es vergleichsweise ruhig, außer einigen gegenseitigen Provokationen in den Fanlagern gab es keine größeren Zwischenfälle. Am nächsten Spieltag reist der türkische Rekordmeister nach Lettland und trifft dort am kommenden Donnerstag um 18:45 Uhr auf Rigas Futbola Skola.

Fenerbahçe: Sieg im Zitterspiel

Auch Fenerbahçe startete gestern mit einem Sieg in den Wettbewerb. Im Heimspiel gegen Union Saint-Gilloise aus Belgien gewann die Mannschaft von Trainer Jose Mourinho mit 2:1. Der Führungstreffer gelang dem im Sommer fest verpflichteten Çağlar Söyüncü in der 26. Minute. In der 82. Minute erhöhte Fenerbahçe durch ein Eigentor von Burgess auf 2:0. Doch in der Nachspielzeit kam noch einmal Spannung auf, als Sykes (90+3.) für die Gäste traf. Unmittelbar davor parierte Fenerbahçe-Keeper Livakovic einen Elfmeter und half damit, drei Punkte einzufahren.

Beide Teams beendeten die Partie in Unterzahl: Mac Allister sah auf Seiten der Belgier in der 73. Minute glatt Rot, der eingewechselte Osayi-Samuel brachte die Heimmannschaft mit einer Ampel-Karte (90.) in Bedrängnis. Damit wird er am 2. Spieltag im Auswärtsspiel bei Twente Enschede (3. Oktober, 21:00 Uhr) aussetzen müssen.

Beşiktaş: Amsterdam entwickelt sich zum Angstgegner

Ebenfalls am Donnerstag betrat Beşiktaş die Bühne – und erlebte einen desaströsen Abend in Amsterdam. Bei Ajax setzte es eine deutliche 0:4-Niederlage, die das im Sommer gut verstärkte Team von Trainer Giovanni Van Bronckhorst auf den 36. und damit letzten Platz der Europa League-Tabelle katapultierte. Kein Team verlor in dieser Woche höher.

Ajax dominierte die Partie von Beginn an und führte bereits zur Halbzeit durch ein Tor von Fitz-Jim (31.). In der zweiten Halbzeit brachen dann alle Dämme: Marcel Godts (51., 73.) und Kenneth Taylor (55.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Beşiktaş blieb chancenlos und musste sich mit einer der höchsten Niederlagen der jüngeren Vereinsgeschichte in Europa geschlagen geben. Es war zudem im 7. Vergleich mit Ajax die 7. Niederlage. In der nächsten Begegnung (3. Oktober, 21:00 Uhr) geht es zuhause gegen Eintracht Frankfurt weiter.