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Fenerbahçe-Präsident Koç: „In dieser Liga ist kein Platz für uns“

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Fenerbahçe-Präsident Ali Koç erwägt nach dem jüngsten Gewaltausbruch einen Rückzug seines Teams aus der Süper Lig. Foto: Instagram
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Nach den schockierenden Szenen, die sich am Sonntagabend nach dem Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahçe ereigneten, hat Fenerbahçe-Präsident Ali Koç eine drastische Maßnahme in Aussicht gestellt: Sein Verein könnte sich aus der Liga zurückziehen.

Koç äußerte sich im eigenen TV-Sender nach den Vorfällen zutiefst besorgt über die anhaltende Gewalt im türkischen Fußball. Er betonte die Notwendigkeit drastischer Maßnahmen, um ähnliche Ereignisse künftig zu verhindern. Er kritisierte dabei auch das Versagen der Behörden und des türkischen Fußballverbandes. Zugleich erklärte er seinen Rücktritt als Präsident der Klubvereinigung.

Besonders besorgt zeigte er sich um die Sicherheit aller Spieler, Trainer und Sicherheitskräfte während des Spiels. Er lobte auch die Anstrengungen einiger Sicherheitskräfte vor Ort, die trotz der chaotischen Situation ihr Bestes gegeben hätten, um die Betroffenen zu schützen.

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Dennoch sei das Geschehene ein Wendepunkt. Ein Liga-Rückzug und freiwilliger Abstieg in die nächstniedrigere Liga sei daher eine wahrscheinliche Option. „Wir werden uns am 2. April treffen und beraten. Hoffentlich werden wir tun, was wir tun müssen. Wir sind es satt. Als Fenerbahçe müssen wir unser eigenes Schicksal, unsere eigene Zukunft bestimmen. Wir werden eines Tages sterben, anstatt jeden Tag zu sterben“, so Koç.

Die Süper Lig pausiert derzeit wegen einer Länderspielphase. Der nächste Spieltag ist auf den 3. April terminiert. Ob Fenerbahçe dann gegen Adana Demirspor auflaufen wird, ist Stand jetzt zumindest fraglich.