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Menschenrechte

Griechischer Grenzschutz rettet 27 Migranten am Fluss Meriç

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Griechische Grenzer und Rettungskräfte haben am Mittwoch 27 Migranten von einer Sandbank im Grenzfluss Meriç (griechisch: Evros) gerettet.

Die Menschen seien von Schleusern dort in der Nähe des Ortes Orestiada abgesetzt wurden, berichteten lokale Medien unter Berufung auf die Polizei. Wegen Hochwassers konnten sie den Rest des Flusses jedoch anschließend nicht mehr überqueren.

Die Migranten, deren Nationalität zunächst nicht bekannt war, sollen in ein griechisches Registrierlager gebracht werden, hieß es.

Gefährliche Reise

Am Grenzfluss Meriç verläuft eine der Routen, über die Schleuserbanden Migranten aus der Türkei nach Griechenland und damit in die EU bringen. In den vergangenen Jahren waren auf der gefährlichen Reise immer wieder Menschen ertrunken oder erfroren.

Der griechische Grenzschutz und die europäische Grenzschutzagentur Frontex überwachen die Region streng. Sie stehen aber auch im Verdacht, regelmäßig Flüchtlinge zurückzudrängen (sogenannten „Pushbacks“). Zudem hat Griechenland an vielen Stellen kilometerlange Grenzzäune errichtet. Seit Jahresbeginn haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks dennoch gut 1000 Migranten die Grenze passiert. 2021 waren gut 4800 Menschen illegal eingereist, 2020 waren es knapp 6000.

dpa/dtj

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