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Gündoğan krönt Karriere: Champions-League-Sieg wie ein „Märchen“

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10.06.2023, Istanbul: İlkay Gündoğan küsst bei der Ehrenrunde nach dem Spiel die Champions-League-Trophäe. Foto: Robert Michael/dpa
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Im dritten Anlauf gewinnt Nationalspieler İlkay Gündoğan die Champions League und krönt mit seinem Team die Saison von Manchester City. Er ist damit der erste türkischstämmige Fußballer, der den Henkelpott gewinnt. Und das auch noch als Kapitän und in seiner zweiten Heimat.

Manchester Citys Kapitän İlkay Gündoğan hat emotional auf seinen ersten Champions-League-Triumph mit Manchester City reagiert und freut sich auf die Feier mit der Mannschaft. „Wie im Märchen, besser geht es nicht. Es ist ein großes Privileg, nicht nur Kapitän dieser Mannschaft zu sein, sondern Mitglied dieser Mannschaft zu sein, unter Pep zu spielen, Teil dieses tollen Vereins zu sein“, sagte der 32-Jährige nach dem 1:0-Erfolg gegen Inter Mailand und den türkischen Nationalspieler Hakan Çalhanoğlu in Istanbul bei DAZN. Er freue sich nun sehr, mit der Mannschaft zu feiern.

Das Team um den deutschen Nationalspieler und Startrainer Pep Guardiola konnte dank des Treffers des Spaniers Rodri (68. Minute) nach 90 Minuten jubeln. „In der ersten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir eher den Schritt zurück gemacht haben als nach vorne, was normal ist, wenn man so ein Finale spielt. In der zweiten Halbzeit waren wir voll da, wir waren in den Zweikämpfen da“, analysierte Gündoğan, dessen Eltern aus der Türkei stammen. „Am Ende hat das eine Tor den Unterschied gemacht, umso glücklicher sind wir.“

Gündoğan beweist nach Abpfiff Größe

Für City war es nach mehreren vergeblichen Anläufen und zwei Jahre nach der Final-Niederlage gegen den FC Chelsea der erste Triumph in der Königsklasse. „Wir waren einfach fällig heute“, so Gündoğan, der nach dem Sieg zunächst die Spieler von Verlierer Inter tröstete, vor allem Nationalmannschaftskollege Robin Gosens, der spät in die Partie kam und die Riesenchance von Lukaku vorbereitet hatte. „Ich kenne einige der Jungs, habe gegen viele gespielt in der Vergangenheit. Wer weiß besser, wie das Gefühl ist, ein Finale zu verlieren, als ich“, bewies der Mittelfeldstar ein feines Gespür.

Für Gündoğan, der ein gutes Spiel machte, war es in seinem dritten Königsklassen-Endspiel der erste Sieg. Der Nationalspieler war 2013 mit Borussia Dortmund und 2021 mit Manchester City denkbar knapp im Finale gescheitert. „Man kann sich vorstellen, wenn man das dritte Finale spielt und die zwei davor verloren hat, das erste davon vor zehn Jahren, dann jagt einen das, mental auch“, gab Triple-Sieger Gündoğan im ZDF zu.

Zukunft auf Vereinsebene offen

Neben der Champions League gewann er diese Saison auch noch die Meisterschaft und den Pokal und trug mit mehreren wichtigen Toren entscheidend dazu bei. Wie es nun für ihn auf Vereinsebene weitergeht, ist offen. Sein Vertrag in Manchester läuft aus. Zeit, darüber nachzudenken, wird er nun in den nächsten Tagen bei der deutschen Nationalmannschaft und im Anschluss im wohlverdienten Urlaub haben.

dpa/dtj