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Politik

Handgreiflichkeiten bei Türkei-Wahlen in Bremen

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Politischer Streit eskaliert: In der Warteschlange eines Bremer Wahllokals zur Türkei-Wahl gerieten vier Männer aneinander. Ein Beteiligter wurde mit einer Kiste gegen den Kopf geschlagen und verletzt. Die Täter konnten entkommen.

Die Wahl in der Türkei rückt näher, der Wahkampf läuft auf Hochtouren. In Deutschland können Wahlberechtigte bereits jetzt ihre Stimme abgeben. In Bremen kam es nun in der Warteschlage eines Wahllokals zu einer Schlägerei. Vier Männer seien wegen unterschiedlicher politischer Ansichten in einen Streit geraten, teilte die Bremer Polizei mit.

Polizei bittet um Hinweise

Offenbar kam es zu einem Angriff auf einen 21-Jährigen. In einem Handgemenge am Montagnachmittag im Stadtteil Findorff sei dem Opfer mit einer gelben Plastikkiste gegen den Kopf geschlagen worden. Dabei soll der junge Mann verletzt worden sein. Er erlitt eine Platzwunde und musste von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht werden.

Anschließend flüchtete das Trio. Die Kriminalpolizei nahm umgehend Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung auf. Sie bittet um Hinweise zu den mutmaßlichen Tätern. Einer von ihnen soll graue Haare haben und zwischen 40 und 45 Jahre alt sein, teilte die Polizei mit. Erste Zeugen seien befragt, Videoaufzeichnungen gesichert worden sein.

Entscheiden die Deutsch-Türken die Wahlen?

In der Bundesrepublik sind laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu mehr als 1,5 Millionen Menschen stimmberechtigt. Noch bis zum 9. Mai können sie in Deutschland wählen. Manche Expert:innen sehen in ihnen das Zünglein an der Waage im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan und Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu.

„Schicksalswahl“ in der Türkei: Wie stimmen die Deutsch-Türken ab?

Vielerorts eröffneten temporäre Wahllokale. Bei den türkischen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen 2018 machten zuletzt rund 50 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland von ihrem Stimmrecht Gebrauch. 60 Prozent von ihnen stimmten damals für Erdoğans AKP. In einigen Städten des Ruhrgebiets waren es sogar bis zu 75 Prozent.

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