Handwerk will Flüchtlinge ausbilden, fordert Klarheit von Politik

Die afghanischen Flüchtlinge Said Abduhlwahed Haschimi (l) und Abdullah Mohammadi posieren am 07.11.2014 in ihrem Heizungsbaubetrieb in München (Bayern), wo sie eine Berufsausbildung absolvieren.
Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat Erleichterungen und ein begrenztes Bleiberecht für ausbildungswillige junge Flüchtlinge in Deutschland gefordert. „Unter den Flüchtlingen sind sehr viele mit guter Schulbildung, zum Beispiel aus dem Irak und Syrien, und viele, die großes praktisches Geschick haben“, sagte Wollseifer der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.
Viele Handwerksbetriebe könnten schon jetzt Lehrlingsplätze nicht besetzen und würden gerne Zuwanderer nehmen. „Wenn wir einen jungen Flüchtling ausbilden, muss aber auch klar sein, dass er über die gesamte Lehrzeit in Deutschland bleiben darf“, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). „Hier ist die Politik gefordert, denn unsere Betriebe brauchen Planungssicherheit.“ Die jungen Leute müssten dann rasch Deutschkurse besuchen, um in Betrieb und Berufsschule mithalten zu können. (dpa/dtj)