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Menschenrechte

Human Rights Watch: Gewalt gegen Migranten an syrisch-türkischer Grenze

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Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft türkischen Sicherheitskräften massive Gewalt gegen Migranten an der syrisch-türkischen Grenze vor. Beobachter sprechen von wahllosen Misshandlungen.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat türkischen Sicherheitskräften an der Grenze zu Syrien massive Gewalt gegen Migranten vorgeworfen und eine Untersuchung gefordert. „Türkische Gendarmen und Streitkräfte, die für die Grenzkontrolle zuständig sind, misshandeln routinemäßig und beschießen wahllos Syrer entlang der syrisch-türkischen Grenze“, erklärte Hugh Williamson, Direktor für Europa und Zentralasien bei Human Rights Wacht (HRW).

Dabei seien in den letzten Jahren „Hunderte Tote und Verletzte“ zu beklagen gewesen. Die Organisation schilderte etwa einen Vorfall von März und berief sich dabei auf Gespräche mit Betroffenen und Verwandten von Getöteten sowie Auswertung von Fotos.

Rund 3,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien in der Türkei

Türkische Grenzbeamte hätten eine Gruppe von acht Syrern, die versuchten, vom syrischen Idlib aus illegal über die Grenze zu gelangen, geschlagen und gefoltert. Ein Mann und ein Junge seien in Gewahrsam gestorben, die anderen schwer verletzt worden.

Wahlkampf in der Türkei: Gemeinsam gegen Flüchtlinge

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat nach eigenen Angaben seit Anfang 2023 elf Tote und 20 Verletze entlang der syrisch-türkischen aufgrund von Gewalt von türkischen Sicherheitskräften dokumentiert. HRW erklärte, man habe zwei der genannten Vorfälle unabhängig dokumentiert und verifiziert. In der Türkei leben laut UN-Angaben rund 3,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien.

dpa/dtj

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