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Gesellschaft

Gewalt im Ramadan befürchtet: Israels Außenminister besucht Jordanien

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Angesichts wachsender Spannungen in Jerusalem hat Israels Außenminister Jair Lapid den jordanischen König Abdullah II. besucht. Das Treffen in der Hauptstadt Amman wurde auch mit Blick auf den muslimischen Fastenmonat Ramadan im April abgehalten.

Nach israelischen Medienberichten wird ein neuer Gewaltausbruch zur Zeit des Ramadan befürchtet. Als Hüter der heiligen Stätten des Islam in Jerusalem kommt Jordanien dabei eine besondere Rolle zu. „Wir haben vereinbart, dass wir zusammenarbeiten müssen, um Spannungen zu verringern und Verständnis zu fördern, vor allem im Vorfeld des Ramadan und des (jüdischen) Pessach-Fests“, sagte Lapid nach dem Treffen.

Im vergangenen Jahr hatte es während des Fastenmonats schwere Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei in Jerusalems Altstadt gegeben. Die Spannungen eskalierten immer weiter und mündeten letztlich im Mai in einen elftägigen Konflikt zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas.

Gewalt im heiligen Land

Zu den heiligen Stätten des Islam in Jerusalem gehört insbesondere der streng bewachte Tempelberg (Al-Haram al-Scharif), der Muslimen und Juden heilig ist. Dort gibt es immer wieder gewaltsame Vorfälle. In Jerusalem und dem Westjordanland war es zuletzt wieder vermehrt zu tödlichen Zwischenfällen gekommen.

So wurden mehrere Palästinenser bei Anschlagsversuchen oder Razzien der israelischen Armee getötet. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen beide Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

dpa/dtj

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