Gesellschaft
Flüchtlingskinder werden häufig Opfer sexualisierter Gewalt
Auf der Flucht vor Krieg und Konflikten sind Kinder einer Studie der Hilfsorganisation World Vision zufolge häufig sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Wo es besonders gefährlich ist und was geeignete Schutzmechanismen sein könnten.
Besonders gefährlich seien osteuropäische Länder und Transitländer wie Libyen oder die Türkei. Auch in Deutschland seien geflüchtete Mädchen und Jungen gefährdet, da sie oftmals mit Fremden in Sammelunterkünften untergebracht würden. Die Organisation forderte von der Bundesregierung am Dienstag ein Gewaltschutzkonzept.
Was schützt #KinderaufderFlucht in Deutschland vor sexualisierter Gewalt?
1. Dezentrale Unterbringung von Familien
2. Gute Gesundheitsversorgung
3. Schnelle Aufnahme in Bildungsangebote
Unsere Studie mit pol Empfehlungen: https://t.co/icHhD6lDuD #Kinderrechte pic.twitter.com/q2zZQ56vUX— World Vision De (@WorldVisionDe) March 15, 2022
Dazu soll gehören, dass geflüchtete Familien dezentral untergebracht werden. Zusätzlich empfiehlt World Vision psychosoziale Hilfe für die Kinder in deren Muttersprache. In der Studie gibt es keine Angaben zur Zahl solcher Fälle.
„Wir blicken in ein großes Dunkelfeld“
Die Organisation stützt sich auf Aussagen von Sozialpädagogen und Psychotherapeuten. „Wir blicken in ein großes Dunkelfeld“, sagte Forschungsleiterin Caterina Rohde-Abuba. World Vision ist nach eigenen Angaben derzeit in 48 Ländern im Einsatz.
dpa/dtj