Gesellschaft
NRW-Ministerpräsident Wüst würdigt Leistungen von Einwanderern
Anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei im Oktober 2021 hat die Landesregierung zu einer zentralen Veranstaltung in das Haus der Geschichte in Düsseldorf eingeladen.
Nordrhein-Westfalens (NRW) Ministerpräsident Hendrik Wüst würdigte die Leistung der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern, die im Zuge der Anwerbeabkommen in den 60er Jahren und darüber hinaus nach NRW und ganz Deutschland eingewandert sind und dazu beigetragen haben, das Land zu wirtschaftlichem Erfolg sowie kultureller Vielfalt zu führen.
Wüst und Integrationsminister Dr. Joachim Stamp kamen am Freitagnachmittag mit Einwanderinnen und Einwanderern sowie deren Angehörigen zusammen. Unter ihnen befanden sich die Neusser Herzchirurgin Dr. Dilek Gürsoy, die ehemalige Krankenschwester Haeng-Ja Fischer, der Mitarbeiter der Ford-Werke in Köln Ahmet Çözmez sowie der Rapper und Schauspieler Eko Fresh. Auch die Staatssekretärin für Integration Gonca Türkeli-Dehnert sowie der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) Michael Vassiliadis nahmen an der Veranstaltung teil.
„Diese Persönlichkeiten stehen mit ihren Lebensgeschichten stellvertretend für die vielen Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland, deren Familien in den vergangenen Jahrzehnten nach Deutschland eingewandert sind“, betonte Wüsts Büro in einer Pressemitteilung.
Gastbeitrag für Hürriyet: Wüst schätzt Gastarbeiter der ersten Generation
In einem Gastbeitrag für die türkische Tageszeitung „Hürriyet“ schrieb Wüst anlässlich des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und Deutschland: „Dass wir hier in Nordrhein-Westfalen alle Chancen haben, verdanken wir auch der ersten Generation von Gastarbeitern. Trotz aller Hindernisse, Widrigkeiten und auch Übergriffe entschieden sich viele von ihnen zu bleiben. Ihre Kinder und Enkel gehören heute ganz selbstverständlich zu unserem Nordrhein-Westfalen und sind Leistungsträger in Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft.“
dtj/dpa