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Menschenrechte

Palästinensischer Häftling nach Hungerstreik im Krankenhaus

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Nach mehreren Monaten des Hungerstreiks ist ein palästinensischer Häftling in ein israelisches Krankenhaus eingewiesen worden. Der Zustand des Mannes habe sich rapide verschlechtert.

Der 40-Jährige Chalil Awaudah sei nur noch Haut und Knochen, teilte ein Häftlingsverband unter Berufung auf seinen Arzt im Krankenhaus mit. Seine Freilassung war eine Bedingung der militanten Palästinenserorganisation „Islamischer Dschihad“ für eine Waffenruhe in den jüngsten Auseinandersetzungen mit Israel.

Israel lehnte dies ab. Trotzdem gibt es nun eine Feuerpause. Der Palästinenser aus dem Westjordanland befindet sich Medienberichten zufolge seit mehr als 160 Tagen mit einer Unterbrechung im Hungerstreik. Er war Ende vergangenen Jahres von israelischen Streitkräften festgenommen worden und ist seither in sogenannter Administrativhaft.

Dutzende Menschen getötet

Dies ermöglicht es, Verdächtige sechs Monate ohne formelle Anklage festzuhalten. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Freilassungen von palästinensischen Häftlingen, die in Hungerstreik waren. Das israelische Militär hatte am Freitag eine großangelegte Militäraktion gegen den Islamischen Dschihad im Gazastreifen gestartet.

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Dutzende Menschen starben dabei, auch Zivilisten. Die militanten Palästinenser feuerten daraufhin Raketen auf israelische Ortschaften. Nach dreitägigen Kämpfen wurde am Sonntag eine Waffenruhe vereinbart. Der Eskalation vorangegangen war die Festnahme des Dschihad-Anführers Bassem Saadi im Westjordanland.

Ein Militärgericht verlängerte am Donnerstag seine Haft bis mindestens Dienstag, wie israelische Medien berichteten. Der „Islamische Dschihad“ fordert seine Freilassung.

dpa/dtj

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