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Politik

Steigt Putin aus dem Getreide-Deal mit der Ukraine aus?

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Im Fokus: Wladimir Putin, Präsident von Russland. Foto: Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
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Putin erwägt zum wiederholten Mal einen Ausstieg aus dem Getreide-Abkommen mit der Ukraine. Der russische Präsident fühlt sich betrogen und kritisiert westliche Sanktionen, die den Getreide-Export erschwerten. Gespräche mit afrikanischen Staatschefs über die Zukunft des Abkommens sind geplant.

Russland erwägt nach Angaben von Präsident Wladimir Putin einen Ausstieg aus dem Getreide-Abkommen mit der Ukraine. „Leider wurden wir wieder einmal betrogen – nichts wurde gemacht bezüglich der Liberalisierung von Lieferungen unseres Getreides auf ausländische Märkte“, begründete Putin am Dienstag bei einem Treffen mit Militärkorrespondenten seine Drohung, das Abkommen aufzukündigen.

Russland beklagt anhaltende Probleme bei seinem Getreide-Export durch westliche Sanktionen. Diese Sanktionen erschweren die Versicherung, Befrachtung und Finanzierung von Schiffsladungen allgemein. Der Westen habe versprochen, diese Hindernisse abzubauen, sagte Putin. Der Getreide-Deal zwischen Russland und der Ukraine wurde im vergangenen Sommer unter Vermittlung der UN und der Türkei abgeschlossen und beendete mehrere Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges Moskaus Seeblockade ukrainischer Häfen.

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Das Abkommen wurde mehrfach verlängert, zuletzt aber nur noch für jeweils zwei Monate. Die aktuelle Verlängerung gilt bis zum 18. Juli. Ziel der Vereinbarung sei es nicht gewesen, der Ukraine zu helfen, sondern befreundeten Ländern in Afrika und Lateinamerika, sagte Putin. Er werde mit den afrikanischen Staatschefs über die Zukunft des Deals sprechen, kündigte er an.

dpa/dtj

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