Connect with us

Panorama

Türkei und VAE schließen Milliarden-Abkommen – Was wird aus Sedat Peker?

Published

on

Mohammed bin Zayed Al Nahya (r.), Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, trifft Recep Tayyip Erdoğan, Staatspräsident der Türkei, im Präsidentenpalast Qasr Al Watan. Foto: -/Turkish Presidency/dpa
Spread the love

Erdoğan reist in die Golfstaaten und kommt mit einer beeindruckenden Bilanz zurück. Allein in den Vereinigten Arabischen Emiraten unterzeichnete er insgesamt 13 Abkommen. Welche Rolle der umstrittene türkische Mafiaboss und Whistleblower Sedat Peker dabei spielte, ist unklar.

In einer Zeit, in der die Wirtschaftskrise in der Türkei eine beunruhigende Stufe erreicht hat, und Preiserhöhungen für Waren fast täglich eintreffen, hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in dieser Woche verschiedene Golfstaaten besucht, um nach neuen Geldquellen zu suchen. Als letzte Station seiner Reise traf er sich mit Mohammed bin Zayed Al Nahya, dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).

Während seines Besuchs in den VAE unterzeichnete der türkische Präsident insgesamt 13 Abkommen in den Bereichen Energie, Verkehr, Infrastruktur, Logistik, E-Commerce, Finanzen, Gesundheit, Lebensmittel, Tourismus, Immobilien, Bauwesen, Verteidigung, künstliche Intelligenz und fortgeschrittene Technologien. Der Gesamtwert der unterzeichneten Abkommen beläuft sich auf 50,7 Milliarden US-Dollar.

Sedat Peker bringt erstmals Erdoğan ins Spiel

Besonders bemerkenswert ist die Einigung der beiden Länder, einen „Hochrangigen Strategischen Rat“ unter der Führung des türkischen Präsidenten und des VAE-Staatspräsidenten einzurichten, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf eine strategische Partnerschaftsebene zu bringen.

Wird Sedat Peker an die Türkei ausgeliefert?

Nach der Unterzeichnung der Vereinbarungen äußerte sich der türkische Finanz- und Wirtschaftsminister Mehmet Şimşek auf Twitter dankbar über die Stärkung der Beziehungen zwischen den VAE und der Türkei. Ein weiterer interessanter Aspekt der unterzeichneten Abkommen ist die Klausel zur „Auslieferung von Straftätern“.

Sedat Peker lieber im Kosovo als in der Türkei?

Schließlich ist bekannt, dass der in der Türkei wegen mutmaßlicher Bildung und Führung einer organisierten kriminellen Vereinigung angeklagte Sedat Peker derzeit in den VAE lebt und sich in digitaler Isolation befindet. Die genauen Einzelheiten bezüglich der Auslieferung von Peker bleiben noch unklar und werden Gegenstand weiterer Diskussionen zwischen den beiden Ländern sein.