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Gesellschaft

Überproduktion und Müll: Türkei bei Verschwendung von Lebensmitteln vor Deutschland

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Wie viel landet davon im Müll? Lebensmittel in einer Einkaufstüte. Foto: Sina Schuldt/dpa
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Die Türkei produziert 128 Millionen Tonnen Lebensmittel – und wirft 19 Millionen Tonnen weg. In Deutschland sieht es nicht viel besser aus. Dabei könnten beide Länder mit nachhaltigen Lösungen einen globalen Wandel herbeiführen.

Die weltweite Lebensmittelverschwendung nimmt bedenkliche Ausmaße an, und die Türkei sowie Deutschland stehen zusammen mit anderen Ländern im Fokus dieses globalen Problems. Der „Verein zur Unterstützung des ökologischen Lebens“ veröffentlichte einen Bericht, wonach in der Türkei jährlich 128 Millionen Tonnen pflanzlicher Produkte produziert werden, davon erschreckende 19 Millionen Tonnen jedoch im Müll landen.

Die Ursachen für diese Verschwendung sind vielfältig, von Ungerechtigkeiten bei der Lebensmittelverteilung bis hin zu Konflikten, dem Klimawandel und politischen Fehlentscheidungen. Der Bericht empfiehlt Lösungsansätze wie die Förderung von Produzentenorganisationen und Maßnahmen zur Boden- und Weideprävention.

Verantwortungsvolles Handeln der Verbraucher gefragt

In Deutschland sieht es laut WWF nicht anders aus. Das Land reiht sich mit über 18 Millionen Tonnen verschwendeter Lebensmittel jährlich in die traurige Statistik ein, was fast einem Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs entspricht. Verbessertes Management, nachhaltigere Marketingstrategien und veränderte Konsumgewohnheiten könnten diesen Verlust erheblich reduzieren.

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Beide Länder könnten durch bewusstere Nutzung ihrer landwirtschaftlichen Ressourcen einen bedeutenden Beitrag zur Lösung dieser globalen Herausforderung leisten. In der Türkei könnte eine Fokussierung auf giftfreie Agrarprodukte die Versorgung der Bevölkerung sichern, während in Deutschland verantwortungsbewusstes Handeln der Verbraucher die Lebensmittelverschwendung drastisch verringern könnte.