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Gesellschaft

Vom Mobbing-Opfer zum MMA-Champion: Die Erfolgsgeschichte von Cihad Akipa

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Cihad Akipa ist 28 Jahre alt. Er stammt aus einer Familie mit Wurzeln in Mardin, Türkei, und wurde in Deutschland geboren. Foto: Facebook/Akipa
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Cihad Akipa hat einen bemerkenswerten Werdegang hinter sich. Der 28-Jährige, dessen Familie aus Mardin stammt, gewann zuletzt einen wichtigen Kampf und will als „erster kurdischer Kämpfer in der UFC“ Geschichte schreiben.

Der in Deutschland geborene Sportler Cihad Akipa hat sich vom Mobbing-Opfer in der Schule zu einem erfolgreichen MMA- und Kickbox-Champion entwickelt. Der 28-Jährige besiegte kürzlich den tschechischen Kämpfer Matouš Kohout und sicherte sich damit einen weiteren Titel in seiner Karriere.

Der Weg zum Kampfsport

In seiner Jugend hatte Akipa Schwierigkeiten, sich in Deutschland zu integrieren, wie er in einem Interview mit dem Nachrichtenportal „Rudaw“ erzählt. In der Schule sei er von seinen Mitschülern gehänselt und schikaniert worden, da er erst spät in die Pubertät gekommen sei. Um sich zu verteidigen, habe er mit Kickboxen angefangen. Was als Mittel zur Selbstverteidigung begann, entwickelte sich schnell zu einer ernsthaften Leidenschaft.

Schon bald kämpfte er gegen renommierte Namen der deutschen Kampfsportszene und machte sich einen Namen im Ring. Bis heute hat Akipa 49 Kämpfe für sich entschieden. Neben Kickboxen widmet er sich zunehmend den Mixed Martial Arts (MMA), wo er kürzlich einen weiteren Sieg errang.

Die Disziplin hinter dem Erfolg

Der Sportler betont, dass Erfolg im Kampfsport harte Arbeit erfordere. „Eine Wettkampfvorbereitung dauert zwölf Wochen“, erklärt er. „Manche Tage sind für intensives Training reserviert, an anderen liegt der Fokus auf Schnelligkeit oder Ernährung. Mein Normalgewicht liegt bei 90 Kilogramm, für Kämpfe reduziere ich es auf 77 Kilogramm.“

Trotz seiner sportlichen Erfolge ist Akipa auch Unternehmer. Er betreibt in Leverkusen eine Firma für Gebäudetechnik. Die Selbständigkeit ermöglicht es ihm, flexibel zu trainieren und Trainingslager im Ausland zu absolvieren.

Zukunftspläne und Ambitionen

Der Kämpfer mit dem Beinamen „The Punisher“ hat große Ziele: „Ich kämpfe in der Oktagon-Liga, einer der größten Kickbox-Organisationen Europas. Mein Ziel ist es, als erster kurdischer Kämpfer in der UFC Champion zu werden.“ Trotz seiner Karriere in Deutschland fühlt sich Akipa seiner Herkunft und seinen kurdischen Wurzeln eng verbunden. Regelmäßig reist er mit seiner Familie in die Türkei nach Mardin.

Mit seiner Geschichte will er jungen, vor allem kurdischen Menschen Mut machen: „Ich möchte zeigen, dass man es schaffen kann, egal woher man kommt. Sport hat mein Leben verändert, und ich hoffe, dass ich andere inspirieren kann.“