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Bildung & Forschung

Wieder mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt

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Besonders häufig wird die Anerkennung ausländischer Qualifikationen in Pflegeberufen beantragt. Foto: Marijan Murat/dpa
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Fachkräfte aus dem Ausland haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Anträge auf Anerkennung ihres in der Heimat erworbenen Berufsabschlusses in Deutschland gestellt. Besonders viele Anträge wurden von Menschen aus der Türkei eingereicht. Auch die Zahl der anerkannten Anträge ist gestiegen.

Insgesamt 49.500 eingereichte Anträge entsprachen zuletzt 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Nach deutlich niedrigeren Zahlen in den Jahren 2020 und 2021 sei die Zuwachsrate damit wieder ähnlich hoch gewesen wie vor der Corona-Pandemie, ordneten die Wiesbadener Statistiker ein.

Anerkannt wurden den Angaben zufolge in Deutschland im vergangenen Jahr 52.300 im Ausland erworbene Berufsabschlüsse und damit elf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit 2016 habe sich somit die Zahl positiv beschiedener Verfahren fast verdoppelt.

Pflegekräfte in der Mehrheit

Damals waren 26.200 ausländische Berufsabschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt worden, erklärten die Statistiker. Wie in den Vorjahren entfielen auch 2022 rund zwei Drittel (35.400) aller anerkannten ausländischen Berufsabschlüsse auf medizinische Gesundheitsberufe. Davon wiederum gut die Hälfte waren Pflegekräfte.

Anerkennung ausländischer Abschlüsse bleibt ein großes Problem in Deutschland

Nach Herkunftsstaaten betrachtet kam die größte Gruppe aus Bosnien und Herzegowina (4.500 Menschen), dann von den Philippinen (4.000) und aus der Türkei (3.800). Aus der Ukraine wurden 1.400 Abschlüsse anerkannt.

dpa/dtj

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