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Geschichte

Antakya: Erdbeben zerstört antikes Zentrum – nicht zum ersten Mal

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Die starken Erdbeben in Kahramanmaraş hat auch die Provinz von Hatay schwer getroffen. Viele historische Gebäude in der historischen Innenstadt Antakyas wurden zerstört.

Die Stadt Antakya, das antike Antiochia, gehört nach den jüngsten Erdbeben zu den besonders stark betroffenen Gebieten in der Südtürkei. Die mittlere Großstadt am Fluss Orontes in der Provinz Hatay blickt auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurück, die immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert wurde.

Um 300 vor Christus gegründet, galt Antiochia mit seiner Lage an damals wichtigen Handelswegen im Römischen Reich als eine der größten und wichtigsten Weltstädte neben Rom und Alexandria. Im Jahr 115 nach Christus zerstörte ein Erdbeben große Teile der blühenden Metropole.

Ab 1517 Teil des Osmanischen Reiches

Auch in der Geschichte des Christentums nimmt Antiochia einen wichtigen Platz ein. Es zählt der Überlieferung nach zu den ersten christlichen Gemeinden um Paulus und war später Sitz eines der altkirchlichen Patriarchate.

Im Jahr 526 wurde die Stadt erneut durch ein starkes Erdbeben mit vielen Toten schwer getroffen. Danach durchlebte Antiochia eine wechselvolle Geschichte mit Eroberungen durch Araber und Kreuzfahrer und verlor seine frühere Bedeutung. 1517 wurde die Stadt unter Sultan Selim I. Teil des Osmanischen Reiches und schloss sich 1939 der Türkei an. Das moderne Antakya nahe der syrischen Grenze ist bis heute durch verschiedene Kulturen und Religionen geprägt.

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dpa/dtj

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