Politik
Herzinfarkt? Sprecher weist Spekulationen über Erdoğans Gesundheit zurück
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Wie ist es um die Gesundheit des türkischen Präsidenten bestellt? Ein Sprecher dementierte heute Gerüchte um einen angeblichen Herzinfarkt. Ein wichtiger Termin wurde dennoch abgesagt.
Ein Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan hat Spekulationen über dessen Gesundheitszustand zurückgewiesen. Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun teilte am Mittwochabend Bilder von Tweets, die behaupteten, Erdoğan habe einen Herzinfarkt erlitten und schrieb dazu: „Wir weisen solche unbegründeten Behauptungen bezüglich der Gesundheit des Präsidenten kategorisch zurück.“ Der Staatschef werde am Donnerstag per Videokonferenz an der Eröffnung des türkischen Kernkraftwerks Akkuyu teilnehmen. Dieser Termin wurde heute allerdings vorerst verschoben.
Stattdessen zeigte der staatliche Sender TRT Bilder, auf denen zu sehen ist, wie Erdoğan den Angaben nach mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin telefoniert. Anwesend ist dabei unter anderem auch Hakan Fidan, seines Zeichens Chef des türkischen Geheimdienstes.
#SONDAKİKA
Cumhurbaşkanı Erdoğan, Rusya Devlet Başkanı Putin ile telefonda görüştü.https://t.co/DEcu4qiMKO pic.twitter.com/lNEc89fC81— TRT HABER (@trthaber) April 27, 2023
Vizepräsident: „Er hat sich etwas erkältet“
Der Vizepräsident Fuat Oktay sagte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, Erdoğan gehe es gut. „Wir stehen ständig in Kontakt. Er hat sich etwas erkältet.“ Auch Gesundheitsminister Fahrettin Koca bestätigte, dass der Präsident auf dem Weg der Besserung sei.
Wegen gesundheitlicher Probleme: Erdoğan muss Interview abbrechen
Am Dienstagabend hatte Erdoğan (69) ein Fernsehinterview wegen Magenproblemen unterbrechen müssen. Anschließend legte er eine Wahlkampfpause ein und sagte alle Auftritte für Mittwoch ab. Auf Twitter hatte er mitgeteilt, es habe sich nur um geringfügige Beschwerden gehandelt. Er ruhe sich auf den Rat seiner Ärzte hin aber aus. In der Türkei werden am 14. Mai Parlaments- und Präsidentenwahlen abgehalten, seit heute können bereits im Ausland lebende Türken ihre Stimme abgeben.
dpa/dtj