Panorama
Mitarbeiterin von schwedischem Konsulat in der Türkei angegriffen

Eine Mitarbeiterin des schwedischen Honorarkonsulats in der türkischen Stadt Izmir ist einem Bericht zufolge von einem Mann mit einer Schusswaffe angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden.
Wie die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstagabend meldete, wurde die türkische Staatsbürgerin in ein Krankenhaus gebracht. Der mutmaßliche Angreifer sei festgenommen und die Tatwaffe sichergestellt worden, hieß es weiter. Auf der Webseite des Gouverneurs von Izmir hieß es, es handle sich um einen „geistig behinderten“ Mann.
Der Vorfall soll sich um die Mittagszeit (Ortszeit) vor dem Konsulatsgebäude abgespielt haben. Die Polizei bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur lediglich, dass Ermittlungen eingeleitet wurden. Weitere Details konnte sie zunächst nicht nennen.
Auslöser Streit um Visumsantrag?
Hintergrund für die Tat soll dem türkischen Nachrichtensender Haber Türk zufolge ein Streit um einen Visumsantrag gewesen sein. Hinweise auf ein politisches Motiv habe es zunächst nicht gegeben.
In Schweden waren in den letzten Wochen mehrere Korane verbrannt worden. Das Land will künftig wie Dänemark Koranverbrennungen verhindern oder zumindest massiv erschweren. Sie stellten ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für das Land, seine Bürger und Vertretungen dar.
dpa/dtj