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Panorama

Türkischer Agent wegen Geheimdienst-Tätigkeit und Waffenbesitz angeklagt

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Gesperrte Straßen, Spezialkommandos und aufgebrachte Hotelgäste: In diesem Chaos wurde Mitte September ein türkischer Staatsbürger festgenommen. Viele Fragen blieben damals offen. Nun wird er angeklagt – wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit.

Die Bundesanwaltschaft erhebt vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf Anklage gegen Ali D. – wegen geheimdienstlicher Agententätigkeiten. Der türkische Staatsangehörige habe zudem gegen das Waffengesetz verstoßen und mutmaßlich Anhänger der Gülen-Bewegung sowie PKK-Mitglieder ausspioniert.

Der am 17. September 2021 in Düsseldorf festgenommene D. habe diese Informationen systematisch an türkische Nachrichtendienste weitergeleitet – darunter auch Erkenntnisse zu drei deutschen Staatsangehörigen.

Ali D. war auf der Suche nach Mitstreitern

Der mutmaßliche türkische Agent war allem Anschein nach weitaus aktiver als bislang bekannt. Als D. festgenommen wurde, hatte er scharfe Munition sowie eine Schreckschusspistole bei sich. Warum? Auch darüber herrscht nun Klarheit: Er soll weitere Personen rekrutiert und sie im Schießen trainiert haben.

„Das Verbot der Grauen Wölfe hat höchste Priorität“

Den Besitz der Schreckschusspistole wertet die Bundesanwaltschaft als Zeichen dafür, dass D. mit ihr in bestimmten Kreisen seine Glaubwürdigkeit als Agent beweisen wollte. Ob der Angeklagte auch Anschläge plante, ist bislang unklar. Jedoch lassen die zuletzt gestiegenen Aggressionen gegen türkische Exilanten erahnen, dass die Trainings an deutschen Schießständen ernst zu nehmen sind.

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