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Ataman-Geste sorgt für Eklat: Fenerbahçe will Nationalmannschaft boykottieren

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Ergin Ataman zeigt nach dem Spiel die "3:1"-Geste in Richtung der Fans und spielt damit auf das Fußball-Derby zwischen Fenerbahçe und Galatasaray an. Foto: Screenshot/ASpor
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Im türkischen Basketball bahnt sich ein neuer Konflikt an. Denn Fenerbahçe will künftig keine Spieler mehr an die Nationalmannschaft abstellen. Auslöser ist eine umstrittene Geste von Trainer Ergin Ataman, die bei Fenerbahçe-Anhängern für großen Unmut sorgte.

Der türkische Basketball steht vor einer Zerreißprobe: Nach einer umstrittenen Gesten von Ergin Ataman, dem Cheftrainer der Nationalmannschaft und des griechischen Top-Klubs Panathinaikos Athen, hat Fenerbahçe bekannt gegeben, künftig keine Spieler mehr für das Nationalteam abzustellen, solange Ataman das Amt des Nationaltrainers innehat. Dies teilte der Verein am Donnerstag in einer scharf formulierten Erklärung mit.

Der Auslöser: Provokante Geste nach Freundschaftsspiel

Was war passiert? Nach einem Freundschaftsspiel zwischen Galatasaray und Panathinaikos, das Galatasaray am Dienstag mit 56:85 verlor, bedankte sich Ataman zunächst bei den Galatasaray-Fans, die ihn feierten. Doch dann folgte eine Geste, die für großen Unmut im Fenerbahçe-Lager sorgte: Ataman zeigte mit seinen Fingern das Ergebnis des vorangegangenen Fußballspiels zwischen Fenerbahçe und Galatasaray (1:3), was als Provokation gedeutet wurde.

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Besonders bei den Fenerbahçe-Anhängern stieß dieses Verhalten auf scharfe Kritik. Der Verein bezeichnete Atamans Aktion als respektlos und unangemessen für einen Nationaltrainer.

Ataman entschuldigt sich öffentlich

Kurz darauf versuchte Ergin Ataman, der einst auch Galatasaray coachte, die Wogen zu glätten. Auf seinem Instagram-Account veröffentlichte er eine Entschuldigung, in der er betonte, dass die Geste nicht als gezielte Provokation gegen Fenerbahçe gedacht gewesen sei. Er erklärte, dass er die „3:1“-Geste spontan und ohne böse Absicht gemacht habe. „Ich wollte niemanden verletzen oder beleidigen“, so Ataman, der in Griechenland in seinem ersten Jahr zum Trainer des Jahres gewählt wurde. Zudem unterstrich er den Respekt, den er gegenüber Fenerbahçe habe, räumte aber ein, dass seine Geste missverstanden werden konnte und bedauerte die entstandene Verärgerung.

Fenerbahçe bleibt hart: Kein Zurückweichen trotz Entschuldigung

Trotz der Entschuldigung ließ Fenerbahçe sich nicht besänftigen. In einer offiziellen Stellungnahme machte der Verein unmissverständlich klar, dass man Atamans Verhalten als untragbar ansehe. „Ein Trainer, der die Nationalmannschaft repräsentiert, muss sich seiner Verantwortung und Vorbildfunktion stets bewusst sein“, hieß es in der Erklärung. Atamans Geste sei ein klarer Verstoß gegen die Prinzipien der Neutralität und des Respekts, die das Amt eines Nationaltrainers mit sich bringe.

Fenerbahçe betonte, dass der Verein während Atamans Amtszeit keine Spieler mehr für die A-Nationalmannschaft abstellen werde. „Die Nationalmannschaft ist eine Institution des ganzen Landes und keine Bühne für persönliche Rivalitäten“, erklärte der Verein weiter.