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Basketball-EM: Fiba lehnt Türkei-Protest wegen Georgien-Spiel ab

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Die Fiba Europe hat den Protest des türkischen Nationalteams wegen des Georgien-Spiels abgelehnt. Die Begründung ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Die Ermittlungen zu den Vorfällen in der Kabine hingegen dauern noch an.

Der Protest des türkischen Basketball-Nationalteams gegen die Wertung des EM-Spiels gegen Gastgeber Georgien ist vom Verband Fiba Europe abgelehnt worden. Dies teilte der Verband am späten Montagabend mit. In der Partie am Sonntagabend war im vierten Viertel die Uhr ganze 22 Sekunden von 4:48 auf 4:26 Minuten heruntergelaufen, obwohl die Partie nach einer Rangelei zwischen Furkan Korkmaz und Duda Sanadze unterbrochen war. Beide Spieler waren in dem Zuge disqualifiziert worden.

Die Türkei hatte nach zwei Verlängerungen mit 83:88 (75:75, 68:68, 33:36) verloren und legte anschließend Protest gegen die Wertung der Partie ein. Im Basketball wird die Uhr üblicherweise angehalten, wenn das Spiel pausiert. Fiba Europe begründete die Entscheidung damit, dass die Türkei nicht nachweisen konnte, dass es ohne die Panne bei der Zeitnahme sicher ein anderes Ergebnis gegeben hätte.

Türkei verlangt „historische Strafe“

Zudem soll es nach der Begegnung noch zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung in der Kabine gekommen sein. Der türkische Profi Korkmaz sei dabei nach Angaben des türkischen Assistenztrainers von drei Georgiern und auch der Polizei angegriffen worden. Der türkische Verband drohte danach sogar damit, sich von der Europameisterschaft zurückzuziehen, sollte die Fiba die Kamerabilder aus den Katakomben der Arena nicht herausgeben.

Ömer Onan, Vize-Präsident des türkischen Verbandes, forderte eine „historische Strafe“ für die georgischen Ausrichter. Diesbezüglich laufe laut Fiba eine Untersuchung. „Nach Abschluss der Untersuchung entscheiden die zuständigen Fiba-Gremien über weitere Disziplinarmaßnahmen“, hieß es.

Das nächste Spiel bestreiten die „12 Dev Adam“ heute ab 13:30 Uhr gegen die belgische Nationalmannschaft, die am Sonntag Spanien bezwang und damit für eine Riesenüberraschung sorgte. Zu sehen ist das Spiel u.a. auf NTV Spor und Magenta Sport. Sollte die Türkei ins Achtelfinale einziehen und sich dazu entschließen, im Turnier zu bleiben, könnte es zu einem Duell mit Deutschland kommen, das bereits sicher in der nächsten Runde steht.

dpa/dtj

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