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Extremismus

Beileidsbekundungen nach Magdeburg: Gülen-nahe Stiftung ruft zu Zusammenhalt auf

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Magdeburg: Menschen versammeln sich vor der Johanniskirche, um der Toten zu gedenken. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
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Der verheerende Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat bundesweit Trauer und Betroffenheit ausgelöst. Neben Solidaritätsbekundungen von Politik und Gesellschaft riefen auch Organisationen wie die Stiftung Dialog und Bildung, die der Gülen-Bewegung nahesteht, zu Menschlichkeit und Zusammenhalt auf.

Die Stiftung Dialog und Bildung, die der Gülen-Bewegung nahesteht, zeigte sich tief betroffen von den Ereignissen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und veröffentlichte eine eindringliche Botschaft. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die ihr Leben verloren haben, sowie bei den Verletzten, die um ihre Genesung kämpfen“, hieß es in ihrer Mitteilung. Sie sprach den Angehörigen und Freunden der Opfer ihr aufrichtiges Mitgefühl aus.

Besonders betonte die Stiftung die Notwendigkeit von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt in diesen Zeiten der Krise. „Lassen Sie uns einander in dieser dunklen Stunde beistehen und zeigen, dass Menschlichkeit, Zusammenhalt und Hoffnung unser gemeinsames Fundament sind.“ Mit dieser Botschaft richtete sich die Organisation an alle Teile der Gesellschaft und appellierte an ein friedliches Miteinander, um solche Tragödien zu überwinden.

Täter war Arzt aus Saudi-Arabien, der sich seit 2006 in Deutschland aufhielt

Im Rahmen einer Andacht in der Berliner Gedächtniskirche gedachten prominente Persönlichkeiten und Bürger den Opfern des Magdeburger Anschlags, der sich am Freitagabend ereignet hatte. Außenministerin Annalena Baerbock betonte dabei: „Deutschland ist in tiefer Trauer. Unser Land steht in diesen schwierigen Stunden zusammen.“ Pfarrerin Sarah-Magdalena Kingreen erinnerte in ihrer Predigt daran, wie eng Tod und Trauer auch die Vorfreude auf das Weihnachtsfest überschatten.

Auch die muslimische Gemeinschaft verurteilte die Tat scharf und drückte ihr Mitgefühl aus. Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG), erklärte: „Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien. Wir verurteilen diesen Angriff und seine Verantwortlichen aufs Schärfste.“ Der Koordinationsrat der Muslime äußerte sich in ähnlichem Ton und sprach in einer Stellungnahme von „tiefer Solidarität mit den Betroffenen und Angehörigen.“

Bei dem Täter handelt es sich um einen 50-Jährigen saudi-arabischen Arzt mit Sympathien für die AfD, der in der Vergangenheit schon mehrfach mit Gewaltandrohungen und wirren Äußerungen aufgefallen sein soll. Politik und Justiz befassen sich mit der Frage, ob der Mann hätte frühzeitig aus dem Verkehr hätte gezogen werden müssen, um die Tat zu verhindern.

dtj/dpa