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Panorama

Belgien verkauft beschlagnahmte Villen der türkischen Mafia

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Im Dachgeschoss einer Villa ist ein großzügiger Ledersitz platziert, über dem an der Wand die türkische Flagge prangt. Foto: finimmoweb.be
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Das belgische Finanzministerium bereitet sich auf den Verkauf von luxuriösen Villen vor, die einst im Besitz der türkischen Mafia gewesen sein sollen. Die Immobilien in Antwerpen werden ab Mitte November versteigert.

Das belgische Finanzministerium bereitet sich auf den Verkauf zweier luxuriöser Villen vor, die zuvor beschlagnahmt wurden. Die Villen, die sich in einem exklusiven Stadtteil von Antwerpen befinden, seien zuvor im Besitz der türkischen Mafia gewesen und stehen ab dem 19. November zur öffentlichen Versteigerung bereit.

Besichtigungstermine beginnen

Interessierte können die beiden Villen an drei Terminen besichtigen: am 12. Oktober und 5. November. Die großzügigen Anwesen bieten einen opulenten Luxus, der sich in Goldverzierungen, aufwendigen Mosaiken und teuren Möbeln widerspiegelt. Sie zeichnen sich zudem durch ihre großzügigen Flächen aus: Das größere Anwesen erstreckt sich auf mehr als 10.000, das kleinere auf 5.000 Quadratmeter.

Beide Immobilien wurden im Zuge von Ermittlungen gegen Drogenhandel im Jahr 2023 beschlagnahmt. Die früheren Besitzer, die enge Verbindungen mit der türkischen Mafia gehabt haben sollen oder Teil dieser waren, sind entweder unter mysteriösen Umständen verstorben oder befinden sich derzeit im Gefängnis, wie die Behörden mitteilten.

Ministeriumssprecherin: „Übernehmen keine Verantwortung für mögliche Unannehmlichkeiten“

Der geschätzte Wert jeder Villa liege bei etwa 680.000 Euro. Florence Angelici, Sprecherin des belgischen Finanzministeriums, wies darauf hin, dass es sich um Immobilien in einem schicken Stadtteil mit großen Grundstücken handele, jedoch umfassende Renovierungen nötig seien.

Die Sprecherin betonte außerdem, dass es keine Verantwortung für mögliche Unannehmlichkeiten übernehme, die die Käufer der Villen erleben könnten. Diese Klarstellung erfolgte womöglich im Hinblick auf die problematische Vorgeschichte der Immobilien.