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Sport

Chaos im türkischen Fußball hält an: Verband lehnt Führungswechsel ab

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Archiv: Der türkische Sportminister Mehmet Muharrem Kasapoğlu besucht nach dem Angriff aufs TFF-Gebäude Mehmet Büyükekşi (l.), seit Juni 2022 Chef des Türkischen Fußballverbandes. Foto: TFF
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Trotz wachsender Unzufriedenheit und Forderungen nach einem Führungswechsel im Türkischen Fußballverband TFF zeigt sich dieser unbeeindruckt. Die Süper Lig-Vereine hatten zuletzt Druck gemacht, um den stark in der Kritik stehenden Verbandspräsident Mehmet Büyükekşi abzusetzen, doch der TFF kündigte an, dass die reguläre Generalversammlung erst im Juli stattfinden werde.

In den letzten Tagen wurden dem TFF wieder Unfähigkeit und eine mangelnde Krisenbewältigung vorgeworfen, insbesondere im Zuge des Supercup-Finales, das Fenerbahçe mit der U19 bestritt und nach nur einer Minute Spielzeit das Feld verließ – eben aus Protest gegen den Verband.

Die Rufe nach einem Wechsel an der Verbandsspitze werden daher immer lauter, doch Mehmet Büyükekşi zeigt sich davon unbeeindruckt. Inzwischen sammeln mehrere Vereine der obersten Spielklassen der Türkei Unterschriften, um Büyükekşi loszuwerden. Mit notariell beglaubigten Unterschriften wollen sie eine außerordentliche Wahlversammlung durchsetzen.

Generalversammlung am 18. Juli

Gemäß der Satzung des TFF muss der Vorstand innerhalb eines Monats eine außerordentliche Wahlversammlung einberufen, sobald 40% der Delegierten ihre Unterschriften beim Notar hinterlegt haben.

Der TFF gab am Dienstag eine Erklärung ab, in der er einen vorgezogenen Wechsel an der Verbandsspitze ablehnte. Es wurde stattdessen beschlossen, dass gemäß Artikel 27 Absatz 1 des TFF-Statuts die reguläre Generalversammlung, die normalerweise bis zum 31. Juli jeden Jahres stattfinden sollte, angesichts der Teilnahme der türkischen Nationalmannschaft an der UEFA EURO 2024 und den daraus resultierenden Terminen, am 18. Juli 2024 vonstatten gehen werde.