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Menschenrechte

Deutschland will Rohingya mit zusätzlichem Geld helfen

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Archivfoto: Flüchtlinge der Rohingya, eine Ethnie, die vor allem im westlichen Myanmar an der Grenze zu Bangladesch lebt, gehen im Bootsclub von Chittangong an Bord eines Marineschiffes, um auf die Insel Bhasan Char zu kommen. Tausende Flüchtlinge wurden bereits aus überfüllten Lagern an der Grenze von Myanmar auf die Insel im Golf von Bengalen umgesiedelt. Foto: Uncredited/AP/dpa
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Deutschland erhöht seine finanzielle Unterstützung für die Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch und Myanmar um mehrere Millionen Euro. Zuvor hatte das UN-Welternährungsprogramm die Lebensmittelhilfe reduziert.

Deutschland will Flüchtlinge der Rohingya-Minderheit in den überfüllten Lagern in Bangladesch sowie ihrer Heimat Myanmar mit zusätzlichen 12 Millionen Euro unterstützen. Dies teilte die deutsche Botschaft in der Hauptstadt Dhaka am Montag mit. Vergangene Woche hatte das UN-Welternährungsprogramm (WFP) die Lebensmittelhilfe für die Flüchtlinge aufgrund fehlender Mittel verringert. Derzeit erhalten sie pro Kopf und Monat nur noch Gutscheine im Wert von acht US-Dollar – statt zehn und Anfang des Jahres noch zwölf Dollar. Die Flüchtlinge sind darauf angewiesen, auch weil sie offiziell in Bangladesch nicht arbeiten dürfen.

Hunderttausende Rohingya leben seit Jahren in überfüllten Lagern in Bangladesch. Dorthin waren sie 2017 aus dem mehrheitlich buddhistischen Nachbarland Myanmar geflüchtet, als das dortige Militär eine Offensive gegen die muslimische Minderheit startete. Die UN bezeichnen die Verfolgung der Rohingya als Völkermord.

Die Rohingya hatten durch ein 1983 erlassenes Gesetz der damaligen Militärjunta in Myanmar ihre Staatsbürgerschaft verloren. Bangladesch hofft, dass sie bald wieder nach Myanmar zurückkehren. Bislang scheiterten mehrere Rückführungsversuche aufgrund von Sicherheitsbedenken der Flüchtlinge.

dpa/dtj

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