Connect with us

Sport

EM 2032: Italien und Türkei legen Bewerbungen zusammen

Published

on

Spread the love

Seit mehreren Jahren versucht die Türkei vergeblich, eine Fußball-Europameisterschaft auszurichten. Jedes Mal bekamen andere Bewerber den Zuschlag. Nun könnte sich das Blatt wenden.

Italien und die Türkei wollen die Fußball-Europameisterschaft 2032 gemeinsam ausrichten. Die Verbände beider Nationen haben ihre ursprünglich einzelnen Bewerbungen zu einer gemeinsamen zusammengelegt, wie die UEFA am Freitag mitteilte. Entspricht die neue Bewerbung den Anforderungen, wird sie am 10. Oktober dem Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union vorgelegt. Dieses entscheidet dann über den Ausrichter.

Die Türkei hatte sich ursprünglich sowohl um die EM 2028 als auch um das Turnier vier Jahre später beworben. Italien hatte nur am Bewerbungsprozess für die EM 2032 teilgenommen. Gemeinsam sind beide nun die einzigen Bewerber um das Turnier in neun Jahren. Kommt in den nächsten Monaten keine neue Bewerbung hinzu, wird die Türkei damit höchstwahrscheinlich zum ersten Mal Gastgeberin einer EM sein. Auch für die EM 2028 gibt es eine gemeinsame Bewerbung: England, Nordirland, Irland, Schottland und Wales wollen das Großereignis ausrichten. Ursprünglich hatte auch Russland die EM 2028 oder 2032 ins Land holen wollen. Aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte die UEFA Russland als möglichen EM-Gastgeber aber bereits ausgeschlossen.

Istanbul-Finale als Argument?

Kürzlich fand bereits das Champions-League-Finale in Istanbul statt. Abgesehen von sehr wenigen Punkten wie der langen Anfahrt ins Stadion erfüllten das Spiel sowie die Stadt die Erwartungen voll, was ein gewichtiges Argument bei der Vergabe der EM in neun Jahren sein könnte.

Mehmet, Büyükekşi, Präsident des türkischen Fußballverbandes, sprach von einer „wichtigen Entscheidung sowohl für den türkischen als auch für den europäischen Fußball“. Weiter erklärte er: „Unsere Partnerschaft mit dem italienischen Fußballverband spiegelt die Werte der Freundschaft und Zusammenarbeit im europäischen Fußball wider. Ich glaube, dass diese gemeinsame Bewerbung die bestehende Zusammenarbeit zwischen den beiden Mittelmeerländern, die Teil einer jahrhundertealten ähnlichen Kultur und tief verwurzelten Geschichte sind, stärken und eine wichtige Brücke für die Zukunft unseres Fußballs schlagen wird.“

dtj/dpa