Politik
İyi-Partei bei den Kommunalwahlen 2024: Allianz oder Alleingang?
Spannung vor den Kommunalwahlen in der Türkei: Die İyi-Partei gibt Einblicke in ihre Strategie für den Urnengang im kommenden Frühjahr. Parteichefin Meral Akşener und Parteisprecher Kürşad Zorlu arbeiten bereits an möglichen Kandidatinnen und Kandidaten. Das könnte politischen Zündstoff liefern.
Inmitten der Vorbereitungen auf die 2024 anstehenden Kommunalwahlen in der Türkei äußerte sich Kürşad Zorlu, der Sprecher der İyi-Partei, zur Nominierung von Kandidatinnen und Kandidaten in Ankara und Istanbul, in jenen Städten also, die als besonders wichtig gelten. Zorlu betonte, dass die İyi-Partei eine eigenständige Strategie verfolge. Das deutet daraufhin, dass die Partei nicht mehr im Rahmen des sogenannten Sechser-Tisches agieren möchte. Dieser besteht zwar offiziell noch, ist aber nicht mehr wirklich aktiv.
Akşener: Aktuell keine Allianz für die Kommunalwahlen
Die Äußerungen von Zorlu zeigen also mögliche Veränderungen in der politischen Landschaft der Türkei auf. Dazu passt: Akşener betonte ebenfalls, dass es derzeit keine bestehende Allianz für die Kommunalwahlen gebe. Die Parteichefin erklärte außerdem, dass die İyi-Partei grundsätzlich bereit sei, eigene Kandidatinnen und Kandidaten aufzustellen.
Türkei-Wahlen 2023: İyi-Parteichefin Akşener weiß sich in Szene zu setzen
Doch auch gemeinsame Nominierungen mit anderen Parteien seien denkbar. Konkrete Namen nannte Akşener aber nicht. Das zeigt, dass sie auf Zeit spielt und sich möglichst viele Optionen offen halten möchte.
Nach den hart umkämpften Präsidentschaftswahlen im Mai 2023 warten viele Wählerinnen und Wähler gespannt auf die kommenden Kommunalwahlen, die für den 31. März 2024 terminiert sind. Die alle fünf Jahre stattfinden Abstimmungen zeigen auf lokaler Ebene die Machtverhältnisse im Land auf und können wegweisend für die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen sein.