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Politik

Jetzt offiziell: Drei Kandidaten fordern Erdoğan bei Türkei-Wahlen 2023 heraus

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Die Kandidaten für die türkische Präsidentschaftswahl stehen fest: Neben Kemal Kılıçdaroğlu treten Muharrem İnce und Sinan Oğan gegen Amtsinhaber Erdoğan an. Zwischen ihm und Kılıçdaroğlu wird ein knappes Rennen erwartet.

Die Kandidaten im Rennen um das türkische Präsidentschaftsamt stehen fest. Der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdoğan wird sich am 14. Mai nach jetzigem Stand drei Herausforderern stellen müssen, wie aus einer in der Nacht zu Freitag im Staatsanzeiger (türkisch „Resmi Gazete“) veröffentlichten Kandidatenliste hervorging.

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Neben dem Chef der stärksten Oppositionspartei CHP, Kemal Kılıçdaroğlu, werden auch der Erdoğan-Herausforderer von 2018, Muharrem İnce, und Sinan Oğan für die Wahl am 14. Mai gelistet. Aktuellen Umfragen zufolge dürfte es ein knappes Rennen vor allem zwischen Erdoğan und Kılıçdaroğlu als stimmenstärksten Kandidaten werden. Zuvor waren Einsprüche gegen die Kandidatur des amtierenden Präsidenten und auch jene der anderen Kandidaten abgewiesen worden.

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İnces Kandidatur hatte vor dem Hintergrund eine Diskussion befeuert, ob er damit nicht die Opposition spalte und so seinem erklärten Ziel, Erdoğan ausscheiden zu lassen, zuwider handle. 2018 war İnce als Kandidat der CHP Erdoğan unterlegen, nun geht er für seine Kleinstpartei, die Heimatpartei, ins Rennen.

CHP-Politiker Kılıçdaroğlu zieht als Spitzenkandidat eines Bündnisses aus sechs Parteien in den Wahlkampf. Laut Umfragen liegt İnce deutlich hinter Erdoğan und Kılıçdaroğlu. Auch Sinan Oğan, Kandidat eines Rechtsaußenbündnisses und ehemaliges Mitglied der ultranationalistischen Partei MHP, gilt als krasser Außenseiter.

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Im ersten Wahlgang muss ein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Geschieht das nicht, gibt es ein Duell zwischen den beiden stärksten Kandidaten zwei Wochen nach dem ersten Wahltermin. Am 14. Mai wird auch das türkische Parlament neu gewählt.

dpa/dtj

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