Panorama Wirtschaft

Mehrere Festnahmen und Lizenzentzug nach Erdrutsch in der Türkei

  • Februar 20, 2024
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Mehrere Festnahmen und Lizenzentzug nach Erdrutsch in der Türkei

Neun Menschen wurden verschüttet, als sich letzte Woche Dienstag plötzlich Erdmassen an einer Goldmine im Osten der Türkei lösten. Nach ihnen wird immer noch fieberhaft gesucht.

Wenige Tage nach dem Erdrutsch an einer Goldmine im Osten der Türkei mit neun verschütteten Bergleuten haben die Behörden dem Betreiber die Lizenzen entzogen. Zudem wurden am Samstag sechs Personen, darunter ein leitender Angestellter aus Kanada, im Rahmen von Ermittlungen festgenommen, wie die türkische staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Die Çöpler-Mine in İliç in der Provinz Erzincan wurde demnach bisher gemeinsam von der in den USA ansässigen SSR Mining und dem türkischen Unternehmen Lidya Madencilik/Anagold betrieben.

Die Such- und Rettungsarbeiten nach den neun Vermissten dauerten an, sagte der türkische Energieminister Alparslan Bayraktar am Samstag vor Reportern in Erzincan. Es seien keine Umweltrisiken festgestellt worden, erklärte Bayraktar weiter. Aktivisten warnten, dass Cyanide und Schwefelsäure in die nahegelegenen Flüsse gelangen könnten, darunter in einen der größten Flüsse der Türkei, den Euphrat. Cyanide werden verwendet, um Gold aus dem Gestein zu lösen. Sie sind hochgiftig.

dpa/dtj

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