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Extremismus

Verurteilt wegen Terror und Hochverrat: Tausende fordern Freiheit für PKK-Führer Öcalan

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17.02.2024, Köln: Polizisten sichern eine Demonstration unter dem Motto "Freiheit für Öcalan". Die Teilnehmenden fordern unter anderem die Freilassung des inhaftierten Führers der PKK, Öcalan. Obwohl verboten, zeigten sie sein Konterfei und schwangen PKK-Fahnen. Foto: Sascha Thelen/dpa
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Abdullah Öcalan gilt in der Türkei als Staatsfeind Nummer 1. Der Gründer und Anführer der Terrororganisation PKK hat aber nach wie vor viele Anhänger.

Tausende Kurden haben am Samstag in Köln für die Freilassung des inhaftierten PKK-Chefs Abdullah Öcalan demonstriert. Die Polizei schätzte die Zahl der aus ganz Deutschland angereisten Teilnehmer auf die erwarteten 15.000. Sie begleitete den Demonstrationszug mit mehreren hundert Beamten, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Die PKK ist in Deutschland und der Türkei als terroristische Organisation eingestuft und verboten. Ihr Anführer Öcalan sitzt seit 25 Jahren in der Türkei in Haft. Am 15. Februar 1999 war er in Kenia gefasst worden.

Kundgebungsteilnehmer klagen über Kreislaufprobleme

Bei der Überquerung des Rheins hätten einige Kundgebungsteilnehmer über Kreislaufprobleme geklagt, vermutlich wegen der Schwingungen der Rheinbrücke, hieß es von der Polizei. Ein Rettungswagen sei zum Einsatz gekommen. Zudem sei ein Rauchtopf gezündet worden.

Der Dachverband der kurdischen Kulturvereine Kon-Med teilte mit, Ziel der Demonstration sei es auch, auf schwere Menschenrechtsverletzungen in der Türkei und Kriegsverbrechen der Türkei in Syrien aufmerksam zu machen und für eine friedliche Lösung der kurdischen Frage einzutreten. Der Verband bezeichnete Öcalan als einen „demokratischen politischen Gefangenen“. Auf die Verbrechen der PKK ging er nicht ein.

dpa/dtj