Connect with us

Panorama

Mehrere Festnahmen und Lizenzentzug nach Erdrutsch in der Türkei

Published

on

13.02.2024, Türkei, İliç: Journalisten arbeiten neben der Çöpler-Goldmine in der Nähe des Dorfes İliç in der Provinz Erzincan im Osten der Türkei. In der Goldmine hatte sich vor einer Woche ein gewaltiger Erdrutsch ereignet. Mehrere Menschen werden noch immer vermisst. Foto: Uncredited/IHA/dpa
Spread the love

Neun Menschen wurden verschüttet, als sich letzte Woche Dienstag plötzlich Erdmassen an einer Goldmine im Osten der Türkei lösten. Nach ihnen wird immer noch fieberhaft gesucht.

Wenige Tage nach dem Erdrutsch an einer Goldmine im Osten der Türkei mit neun verschütteten Bergleuten haben die Behörden dem Betreiber die Lizenzen entzogen. Zudem wurden am Samstag sechs Personen, darunter ein leitender Angestellter aus Kanada, im Rahmen von Ermittlungen festgenommen, wie die türkische staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Die Çöpler-Mine in İliç in der Provinz Erzincan wurde demnach bisher gemeinsam von der in den USA ansässigen SSR Mining und dem türkischen Unternehmen Lidya Madencilik/Anagold betrieben.

Die Such- und Rettungsarbeiten nach den neun Vermissten dauerten an, sagte der türkische Energieminister Alparslan Bayraktar am Samstag vor Reportern in Erzincan. Es seien keine Umweltrisiken festgestellt worden, erklärte Bayraktar weiter. Aktivisten warnten, dass Cyanide und Schwefelsäure in die nahegelegenen Flüsse gelangen könnten, darunter in einen der größten Flüsse der Türkei, den Euphrat. Cyanide werden verwendet, um Gold aus dem Gestein zu lösen. Sie sind hochgiftig.

dpa/dtj