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Panorama

Minenunglück in der Türkei: Betreiber sorgt während Suchaktion für Eklat

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Ein Anagold-Mitarbeiter ist in einem Werbevideo zu sehen. Foto: Screenshot/Anagold
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Inmitten der Bergungsarbeiten nach dem tragischen Minenunglück in İliç sorgt das Bergbauunternehmen Anagold mit einer Stellenanzeige für einen Eklat. Denn während die Menschen in der Türkei um die Verschütteten bangen, suchte die Firma nach neuen Mitarbeitenden.

Nach dem verheerenden Minenunglück im türkischen İliç in der Provinz Erzincan, bei dem am Dienstag neun Bergleute unter einem Cyanid-haltigen Erdrutsch begraben wurden, setzen Rettungskräfte ihre verzweifelte Suche nach Überlebenden fort. Doch während die Rettungsaktion in vollem Gange ist, sorgte Anagold, das für die Mine verantwortliche Bergbauunternehmen, für Aufsehen.

Anagold zog Anzeige wenig später zurück

Nur zwei Tage nach dem Unglück veröffentlichte Anagold eine Stellenanzeige auf LinkedIn, in der betont wurde, dass das Unternehmen eine Mitarbeiter-orientierte Unternehmenskultur pflege. Ein Fall von schlechtem Timing. Ein Affront für viele Menschen in der Türkei, die eine solche Anzeige zu diesem Zeitpunkt als taktlos und unangemessen empfanden. Anagold zog die Anzeige nur wenige Stunden später zurück.

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Die Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Kontroversen um die Bergbauaktivitäten in der Region. Die Debatte um Umweltverschmutzung und Sicherheitsbedenken wird hitzig geführt. Und während die Rettungskräfte weiterhin ihr Möglichstes tun, um Leben zu retten, bleiben die langfristigen Auswirkungen des Bergbaus ein zentrales Thema.