Nach türkischen Angriffen: Eine Million Menschen in Syrien ohne Wasserversorgung

Eine Frau mit ihren Kindern in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze. Foto: Felipe Dana/AP/dpa
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Eine Frau mit ihren Kindern in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze. Foto: Felipe Dana/AP/dpa
Die jüngsten türkischen Angriffe auf die Infrastruktur in Nord- und Ostsyrien haben verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung. Rund eine Million Menschen leiden derzeit mit akutem Wassermangel – eine humanitäre Krise, die dringend internationale Aufmerksamkeit erfordert.
Das türkische Militär fliegt seit Jahren Angriffe auf Ziele in Nord- und Ostsyrien. Wie der britische Sender BBC berichtet, bombardierte die Türkei zwischen Oktober 2019 und Januar 2024 kritische Infrastrukturen wie Ölfelder, Gasanlagen und Kraftwerke in der von der autonomen Selbstverwaltung „Rojava“ kontrollierten Region.
Die anhaltenden Angriffe führen mehr und mehr zu einer humanitären Katastrophe, deren Bewältigung sowohl die lokalen Behörden als auch die internationale Gemeinschaft vor enorme Herausforderungen stellt. Besonders gravierend ist die Lage in der Provinz Hassakah, wo nach Recherchen der BBC mittlerweile etwa eine Million Menschen auf die Versorgung mit Wasserlieferungen angewiesen sind.
Die Behörden kommen nicht hinterher, obwohl sie täglich hunderte Lieferungen mit Tankwagen durchführen. Schulen, Waisen-, Krankenhäuser sowie die bedürftigsten Bewohnerinnen und Bewohner werden bevorzugt beliefert. Dennoch reicht das Wasser nicht aus, um den Bedarf der gesamten Bevölkerung zu decken.
Zwischen Oktober 2023 und Januar 2024 griff die Türkei außerdem mehrere Stromübertragungsstationen in den nordostsyrischen Gebieten Amouda, Qamishli und Darbasiyah sowie das Hauptkraftwerk der Region in Swadiyah an. Als Teil der kritischen Infrastruktur des autonomen Selbstverwaltungsgebiets spielen sie eine zentrale Rolle bei der Energieversorgung der Bevölkerung.
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Gegenüber der BBC betonte die türkische Regierung, dass Zivilisten oder zivile Infrastruktur nicht zu den Zielen ihrer Angriffe gehörten. Dennoch hatte der türkische Außenminister Hakan Fidan im Oktober 2023 vor laufenden Kameras erklärt, dass „Infrastrukturen, Aufbauten und Energieanlagen“, die nach Einschätzung der Türkei der PKK oder YPG zugerechnet werden, als „legitime Ziele“ des türkischen Militärs gelten. Beide Organisationen stuft Ankara als terroristisch ein.
Die Angriffe auf Energieanlagen haben nicht nur die Stromversorgung in der Region empfindlich gestört, sondern auch die humanitäre Krise weiter verschärft. Insbesondere die Zerstörung des Hauptkraftwerks Swadiyah beeinträchtigt den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen wie Wasser und medizinischer Versorgung und verschärft die ohnehin prekäre Lage der Zivilbevölkerung.
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