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Menschenrechte

Olympische Spiele und IOC in der Kritik: „Echtes Bekenntnis“ zu Menschenrechten fehlt

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Die Interessenvertretung „Athleten Deutschland“ vermisst von IOC-Präsident Thomas Bach „ein echtes Bekenntnis zur Achtung der Menschenrechte“ bei den Winterspielen in Peking.

„Man kann diese politische Neutralität und diese hehren, aber sehr schwammigen Werte des Internationalen Olympischen Komitees nicht vorschieben, um sich aus schwierigen Debatten herauszuziehen“, sagte Johannes Herber, Geschäftsführer des Vereins, im Interview der Zeitung „Die Welt“ (Montag).

Die Tatsache, dass Olympische Spiele in China stattfänden, wo nachweislich „krasse Menschenrechtsverletzungen“ geschehen würden und vom IOC rein gar nichts komme, „ist einfach traurig“, meinte er. Dies dürfe in Zukunft nicht mehr passieren. „Gerade von einem deutschen IOC-Präsidenten, von dem wir auch erwarten, dass er unsere Werte teilt, kann man mehr erwarten“, sagte Herber.

Neue Studie sieht Demokratie auf dem Rückzug

Demokratie auf dem Rückzug, Diktaturen auf dem Vormarsch: Einer aktuellen Studie zufolge leben immer weniger Menschen in freien und fairen Staatsformen. Grund ist vor allem die Corona-Pandemie, wie die britische „Economist“-Gruppe in ihrem am Donnerstag veröffentlichten „Demokratieindex“ betont. „Die Pandemie hat zu einem beispiellosen Entzug der bürgerlichen Freiheiten sowohl in entwickelten Demokratien als auch in autoritären Regimen geführt“, hieß es.

Vor allem China spiele eine unrühmliche Rolle, stellte der Bericht „The China Challenge“ der EIU, der Forschungseinheit der „Economist“-Gruppe, fest. „China ist nicht demokratischer geworden, während es reicher geworden ist. Im Gegenteil, das Land ist unfreier geworden“, hieß es zur Begründung. Menschenrechtler klagen über zunehmende Überwachung sowie die Repression von Regierungskritiker, Andersdenkenden und Minderheiten wie den muslimischen Uiguren.

dpa/dtj

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