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Terim: „Auf der Suche nach einem Wunder“

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Fatih Terim konnte zum Einstand seiner dritten Amtszeit als türkischer Nationaltrainer die Pflichtaufgabe gegen Andorra erfüllen. Die Türkei darf sich keinen weiteren Punktverlust mehr in der WM-Qualifikationsgruppe D erlauben. (Foto: cihan)

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Am Dienstag beginnt die neue Champions League-Saison und gleich am ersten Spieltag hat es Galatasaray mit niemand geringerem als Real Madrid zu tun.
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Die Türkische Nationalelf konnte den Fußballzwerg aus Andorra mit 5:0 abfertigen. In einem Spiel, in dem die Rollen klar verteilt waren, hatte die türkische Elf jedoch mit erheblichen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Das Schlusslicht Andorra stand tief und ließ zu Beginn wenig zu. Kurz vor der Halbzeitpause gelang es jedoch der Türkei durch einen Doppelpack von Galatasaray-Stürmer Umut Bulut mit 2:0 in Führung zu gehen. In der zweiten Hälfte spielte die türkische Nationalmannschaft ihre Überlegenheit aus und konnte mit Burak Yilmaz und Umut Bulut die Führung weiter ausbauen. Den Schlusspunkt in einer einseitigen Begegnung setzte dann Arda Turan, der mit seinem Tor in der Nachspielzeit den 5:0-Endstand herstellte.

Zeitgleich setzten sich die Rumänen klar mit 3:0 gegen Ungarn durch und kletterten somit auf den zweiten Tabellenplatz.Rumänien ist auch der nächste Gegner der türkischen Nationalmannschaft, die beim Gastspiel in Bukarest unbedingt gewinnen muss, um überhaupt noch den Hauch einer Chance für eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zu haben. Damit der Traum vom Zuckerhut in Erfüllung gehen kann, benötigt die Türkei jedoch mehr als nur einen Sieg beim nächsten WM-Qualifikationsspiel. Auch aus den restlichen beiden Qualifikationsspielen in Estland und zuhause gegen die Niederlanden müssen sechs Punkte eingefahren werden. Parallel müssen jedoch auch Ungarn und Rumänien, die beiden direkten Konkurrenten um das Relegationsticket, Punkte liegen lassen.

Dass die Qualifikation der Türkei für die kommende Weltmeisterschaft in Brasilien einem Fußballwunder gleichen würde, beweist auch die Tatsache, dass selbst der zweite Platz in der Qualifikationsgruppe möglicherweise nicht für die Teilnahme an der Play-Off-Runde genügen könnte. Denn von den neun Zweitplatzierten dürfen nur die acht Besten an den vier Relegationsspielen teilnehmen. Der schlechteste Zweitplatzierte zieht in dem Fall den Kürzeren und scheidet direkt aus. Und realistisch gesehen ist die Türkei, die sich schon zu viele Punktverluste geleistet hat, auch dieser Gefahr ausgesetzt.

Terim nimmt seinen Spielern die Angst vor Fehlern

Der aussichtslosen Lage ist sich auch Nationaltrainer Fatih Terim bewusst und blickt nichtsdestotrotz optimistisch nach vorne: „Wir sind auf der Suche nach einem Wunder. Natürlich sind wir uns bewusst, welche Auswirkungen ein Punktverlust gegen Rumänien für uns hätte. Deshalb haben wir unseren Spielern erklärt, dass sie auf der einen Seite keine Angst davor haben sollen, Fehler zu machen und auf der anderen Seite sich nicht fürchten brauchen zu verlieren. Wir haben ohnehin nichts mehr zu verlieren und werden unser Spiel machen.“

Fatih Terim, dem trotz einigen angeschlagenen Spielern der volle Kader zur Verfügung steht, weiß auch um die Stärke der Rumänen, die seiner Meinung nach „die stärkste rumänische Auswahl der letzten Jahre beisammen haben“ und vor allem beim deutlichen Sieg gegen Ungarn „ihre Klasse unter Beweis stellen konnten“. Mit einem Sieg in Bukarest möchten Fatih Terim und sein Team jedoch weiterhin die Minimalchance beibehalten. Solange rechnerisch alles möglich ist, „werde die Türkei alles daran setzen, das Wunder in Erfüllung gehen zu lassen“, so der 60-jährige Nationalcoach der Türkei.