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Panorama

Tödlicher Unfall in Istanbul: Präsidentensohn kommt mit geringer Geldstrafe davon

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Der Verkehr in der Millionen-Metropole Istanbul kann sehr gefährlich sein. Foto: yns plt / Unsplash
Der Verkehr in der Millionen-Metropole Istanbul kann mitunter sehr gefährlich sein. Foto: yns plt / Unsplash
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Der Sohn des somalischen Präsidenten, Mohammed Hassan Sheikh Mohamud, wurde in der Türkei in Abwesenheit zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass er für einen tödlichen Unfall in Istanbul verantwortlich ist. Die Haft- wurde jedoch in eine Geldstrafe umgewandelt.

Am Dienstag wurde das Urteil im Prozess um den tragischen Verkehrsunfall verkündet, an dem Mohammed Hassan Sheikh Mohamud, der Sohn des somalischen Präsidenten, mit einem Diplomatenfahrzeug beteiligt war und bei dem ein Kurier starb. Das Gericht sprach zunächst eine Haftstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten gegen den Angeklagten aus.

Internationaler Haftbefehl gegen prominenten Täter

Diese wurde allerdings in eine Geldstrafe in Höhe von 27.300 TL (ungefähr 850 Euro) wegen „fahrlässiger Tötung“ von Yunus Emre Göçer in Fatih verhängt. Das heutige Urteil sieht auch vor, dass dem Angeklagten für sechs Monate der Führerschein entzogen wird.

Türkei: Ausländische Politiker-Söhne in tödliche Verkehrsunfälle verwickelt

Der Unfall hatte sich am 30. November am Ausgang des Eurasia-Tunnels in Aksaray ereignet. Mohammed Hassan Sheikh Mohamud wurde nach vier Tagen vor Gericht vorgeladen, wo er vernommen und anschließend überraschend freigelassen wurde. Kurz darauf verließ er die Türkei, was für Empörung sorgte.

Anschließend wurde gegen den prominenten Täter ein internationaler Haftbefehl verhängt. Warum die Haft- in eine Geldstrafe umgewandelt wurde, ist bisher nicht bekannt.