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Politik

Türkei nimmt zig angebliche Mossad-Agenten fest

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01.01.2024, Istanbul: Demonstranten versammeln sich mit türkischen und palästinensischen Fahnen zu einem Marsch zur Unterstützung der Palästinenser. Die Teilnehmer erreichten die Galata-Brücke und skandierten Slogans gegen den Krieg gegen Gaza. Foto: Shady Alassar/ZUMA Press Wire/dpa
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Die Türkei wirft dem israelischen Geheimdienst Mossad vor, Aktionen gegen in der Türkei registrierte Ausländer geplant zu haben. 33 Personen seien deswegen festgenommen worden, teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X mit. Weitere würden noch gesucht.

Der israelische Geheimdienst habe geplant, ausländische Staatsbürger in der Türkei zu identifizieren, zu verfolgen oder zu entführen, schrieb der Innenminister. Aus Israel gab es zunächst keine Reaktion auf die Vorwürfe. Ob die 33 Verdächtigen verhaftet oder festgenommen wurden, war zunächst unklar. Insgesamt würden noch 13 weitere Personen gesucht.

Erdoğan verglich Netanjahu mit Hitler

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte Israel Anfang Dezember im Falle einer Verfolgung von Mitgliedern der islamistischen Hamas in seinem Land gedroht. Die Türkei attackiert Israel verbal immer wieder scharf für das rigorose Vorgehen im Gaza-Krieg. Wie Südafrika spricht Ankara von Völkermord.

Zuletzt hatte Erdoğan den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu angegriffen und ihn mit Adolf Hitler verglichen (DTJ-Online berichtete). Die türkische Regierung unterhält ihrerseits Verbindungen zur Hamas, es sollen sich auch Funktionäre im Land aufhalten. Die Hamas gilt in Europa und den USA als Terrororganisation, in der Türkei nicht.

dpa/dtj