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Geschichte

Türkei wird 100: Historiker äußert scharfe Kritik

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Der türkische Historiker İlber Ortaylı äußert Kritik an den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Türkischen Republik. Foto: İlber Ortaylı/Facebook
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Der renommierte Historiker İlber Ortaylı hat die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Türkischen Republik scharf kritisiert. Der türkischen Bevölkerung warf er vor, die Republik nicht ausreichend zu würdigen.

Während viele Institutionen und Gemeinden anlässlich des 100. Jahrestags der Republik Feiern organisierten, verschoben einige, darunter auch der türkische Rundfunk TRT, ihre Festivitäten aufgrund der Angriffe Israels auf den Gazastreifen. Der renommierte Historiker Prof. Dr. İlber Ortaylı äußerte sich besorgt darüber, dass die türkische Bevölkerung seiner Meinung nach nicht ausreichend Wertschätzung für die Errungenschaften der Republik und die Visionen Atatürk zeigt.

Ortaylı: Andere Länder feiern Jubiläen intensiver

Er betonte, dass es wichtig sei, sich über die Hintergründe und Bedingungen, unter denen die Republik gegründet wurde, bewusst zu werden. Des Weiteren bemängelte Ortaylı, dass die Art und Weise, wie der 100. Jahrestag gefeiert wird, nicht den internationalen Gepflogenheiten entspreche.

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Er zog Vergleiche zu anderen Ländern wie den Vereinigten Staaten und Frankreich, wo Jubiläen von Republiken und Monarchien intensiver gefeiert werden. Der Historiker beeendete seine kritischen Anmerkungen mit der Hoffnung, dass sich die Haltung der türkischen Bevölkerung bis zum 150. Jahrestag der Republik ändern würde.