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Volleyball: Türkei schlägt Deutschland trotz Reisestrapazen

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Die türkischen Volleyballerinnen nach dem Sieg gegen Deutschland. Foto: Ebrar Karakurt/Instagram
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Die türkische Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen konnte am Mittwochabend in den USA einen wichtigen Erfolg in der Nations League feiern. Zuvor hatte es eine Debatte um die Anreisebedingungen gegeben. Der türkische Verkehrsminister hat sich inzwischen zu Wort gemeldet.

Die türkischen Volleyballerinnen haben in der zweiten Woche der Nations League in den USA ihren dritten und vierten Sieg errungen. Die „Sultane des Netzes“, wie das weibliche Nationalteam in Medien und Fankreisen genannt wird, besiegten Deutschland in Arlington, Texas, mit 3:1-Sätzen und zeigten trotz der vorherigen Kontroverse um ihre Reisebedingungen eine gute Leistung. Anmerken ließ sich das Team diese nur im ersten Satz, den Deutschland mit 25:20 für sich entschied. Die übrigen Sätze gewann die Türkei mit 25:20, 25:9 und 26:24. Mit demselben Ergebnis behielten die Türkinnen gestern im Duell mit Serbien die Oberhand (25:18, 33:31, 21:25, 25:21).

Die widrigen Reisebedingungen des Teams hatten in den letzten Tagen für viel Aufsehen gesorgt. Die Spielerinnen waren in der Economy Class in die USA geflogen, was sowohl in der Sportwelt als auch bei Gesundheitsexperten für Diskussionen sorgte. Gesundheitliche Bedenken und mögliche Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Athletinnen standen im Mittelpunkt der Kritik. Viele fragten sich, warum ein Nationalteam unter solch unbequemen Bedingungen reisen musste.

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User kommentiert Rückreise-Angebot: „Sie können auch zu Fuß zurückkommen“

Verkehrsminister Abdulkadir Uraloğlu reagierte nun und beteuerte, dass er alles dafür tun werde, dass das Team bei der Rückreise in der Business Class fliegt. Uraloğlu erklärte, dass die Fluggesellschaft Turkish Airlines umfangreiche Sponsoringverträge mit den Nationalteams habe und sich um eine bessere Rückreise bemühen werde. „Turkish Airlines hat uns mitgeteilt, dass man aufgrund der späten Information und bereits verkaufter Business-Class-Tickets keine andere Möglichkeit gehabt habe“, als das Team in der Economy Class reisen zu lassen, erläuterte der Minister.

Auch in den sozialen Medien war die widrige Anreise, auf die Stars wie Eda Erdem selbst hingewiesen hatten, großes Thema. Viele Nutzer äußerten ihre Meinung. „Erst nach dem Shitstorm haben die Verantwortlichen es verstanden“, schrieb einer. Ein anderer forderte mehr Einsatz: „Herr Minister, tun Sie etwas“. Auch sarkastische Wortmeldungen waren dabei: „Macht euch keine Mühe, unsere Mädels können auch zu Fuß zurückkommen“.