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Politik

Wegen Syrien: Putin trifft Erdoğan im Iran

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Russlands Präsident Wladimir Putin will am kommenden Dienstag (19. Juli) in den Iran reisen, um Recep Tayyip Erdoğan und Ebrahim Raisi zu treffen.

Geplant seien Gespräche der drei Staatsoberhäupter Russlands, der Türkei und des Iran über eine Verbesserung der Lage im Bürgerkriegsland Syrien, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. Darüber hinaus werde Putin auch ein bilaterales Treffen mit Erdoğan haben.

Kurz vor Bekanntwerden von Putins Iran-Reise hatten die USA erklärt, ihnen lägen Hinweise vor, dass der Iran Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen wolle. „Unsere Informationen zeigen, dass die iranische Regierung sich darauf vorbereitet, schnell mehrere Hundert unbemannte Luftfahrzeuge bereitzustellen, darunter auch solche, die Waffen transportieren können“, sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Montag in Washington.

IS-Anführer bei US-Einsatz getötet

Das US-Militär hat nach eigenen Angaben in Syrien derweil einen Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Als IS-Chef in Syrien habe der Mann namens Mahir al-Agal zu den ranghöchsten Anführern der Terrorgruppe gehört, erklärte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Centcom) am Dienstag. Ein weiterer hochrangiger IS-Funktionär sei bei dem Einsatz schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen habe es dabei keine zivilen Opfer gegeben, so Centcom.

US-Präsident Biden erklärte, al-Agals Tod schränke die Fähigkeiten des IS in der Region deutlich ein. Biden sprach von einem starken Signal an Terroristen, die die USA oder deren Interessen bedrohten: „Die Vereinigten Staaten werden sie unbarmherzig zur Rechenschaft ziehen.“

Per Motorrad unterwegs gewesen

Demnach kam er bei einem US-Drohnenangriff ums Leben, als er in der Gegend um Afrin im Norden zusammen mit einem Mitfahrer per Motorrad unterwegs war. Afrin wird seit 2018 von der Türkei kontrolliert. Al-Agal sei auch für den Aufbau von IS-Netzwerken außerhalb des Iraks und Syriens verantwortlich gewesen. Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte gehörte zu seinen Hauptaufgaben außerdem, Geld aus dem Ausland nach Syrien zu bringen.

Der IS stelle weiterhin eine Bedrohung für die USA und ihre Partner in der Region dar, erklärte ein Centcom-Sprecher. Der Schlag am Dienstag werde daher „die Fähigkeit der Terrororganisation beeinträchtigen, weitere globale Anschläge zu planen und auszuführen“.

Im Oktober 2019 war bei einem Einsatz von US-Spezialkräften in Syrien IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ums Leben gekommen. Nach US-Angaben zündete er eine Sprengstoffweste, um einer Festnahme zu entgehen. Sein Nachfolger Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi starb im vergangenen Februar ebenfalls bei einem US-Einsatz im Norden Syriens. Nach US-Angaben sprengte er sich und seine Familie in die Luft. Zum neuen Anführer wurde Abu al-Hassan al-Haschimi al-Kuraschi ernannt.

dpa/dtj

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