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Panorama

Wunder nach 90 Stunden: Zehn Tage altes Baby mit Mutter in der Türkei gerettet

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Helfer haben nach dem verheerenden Erdbeben in der Südosttürkei ein zehn Tage altes Baby mit seiner Mutter gerettet – die beiden hatten 90 Stunden unter den Trümmern ausgeharrt.

Die Helfer umwickelten den Säugling mit einer Wärmedecke, wie Bilder zeigten. Nach Angaben der Istanbuler Feuerwehr, die an der komplizierten Rettung beteiligt war, wurden die beiden in der Nacht zu Freitag im Bezirk Samandağ der Provinz Hatay lebend gefunden.

In Hatay retteten Helfer zudem einen Mann nach 101 Stunden unter Trümmern. Die Rettungskräfte benötigten zehn Stunden, um ihn unter einem Betonblock zu befreien, wie der Sender CNN Türk berichtete.

Auch im südosttürkischen Diyarbakır sei am Freitagmorgen eine Frau mit ihrem Sohn lebend geborgen worden, berichtete der Sender. Sie seien unter den Trümmern eines zehnstöckigen Gebäudes begraben gewesen.

Mehr Tote als beim Beben von 1999

Derweil steigt die Zahl der geborgenen Leichen in der Türkei weiter. Die Katastrophenschutzbehörde Afad meldete am Freitag 19.388 Tote. Damit überstieg die Zahl der Todesopfer die des verheerenden Bebens von 1999. Damals kamen bei einem Erdbeben in der Provinz Izmit nahe Istanbul mehr als 17.000 Menschen ums Leben.

In Syrien wurden bislang nach Angaben der Staatsagentur Sana und der Rettungsorganisation Weißhelme mehr als 3.377 Tote gefunden. Afad gab die Zahl der Verletzten in der Türkei mit 77.771 an. Es wird erwartet, dass die Zahl der Todesopfer noch weiter steigt.

Das Beben mit einer Stärke von 7,7 hatte am frühen Montagmorgen das Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei erschüttert und enorme Zerstörungen angerichtet. Am Montagmittag folgte ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in derselben Region.

dpa/dtj

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